MAILAND (dpa-AFX) - Auch der italienische Fußball-Club Inter Mailand hat sich von den Plänen der Super League abgewandt. Der Club sei nicht mehr Teil des Projekts, teilte der aktuelle Tabellenführer der Serie A am Mittwoch mit. Man wolle den Fans stets das beste Fußballerlebnis bieten. Inter sei der Ansicht, dass der Fußball ein Interesse daran haben müsse, seine Wettbewerbe ständig zu verbessern, um Fans aller Altersgruppen auf der ganzen Welt im Rahmen zu begeistern, hieß es weiter.

Am Nachmittag distanzierte sich auch der Stadtrivale AC Mailand von den Plänen. "Die Stimmen und Sorgen der Fans auf der ganzen Welt waren mit Blick auf die Super League stark und klar", teilte der Club mit. Man werde dennoch weiter daran arbeiten, ein nachhaltiges Modell für die Welt des Fußballs zu bestimmen.

Zuvor war bekannt geworden, dass auch der Präsident von Juventus Turin und Mitinitiator der Super League keine Chance mehr für das Projekt sehe. Ohne die englischen Vereine gehe es nicht, zitierten mehrere Medien Juve-Boss Andrea Agnelli am Mittwoch. In der Nacht zu Montag hatten zwölf Top-Clubs aus Spanien, Italien und England angekündigt, zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Super League gründen zu wollen. In der Nacht zu Mittwoch wandten sich schließlich die Vereine aus England ab. Das Projekt hatte in vielen Verbänden für großen Wirbel gesorgt./jon/DP/jha