MÜNCHEN (dpa-AFX) - Für die Profis von Borussia Dortmund ist die Münchner Allianz Arena mittlerweile ein verwunschener Ort. Das macht wenig Mut für den deutschen Fußball-Gipfel an diesem Samstag (18.30 Uhr/Sky). In den vergangenen acht Bundesliga-Partien gab es ausnahmslos Niederlagen. Darüber hinaus spiegelt auch die ernüchternde Bilanz von 6:33-Toren die Unterlegenheit wider. "Es gab Zeiten, da ging es im April in München nur um Ehre und Stolz", kommentierte BVB-Coach Edin Terzic.

Die höchste Schlappe in diesem Zeitraum musste die Borussia am 31. März 2018 hinnehmen, als sie unter der Regie von Trainer Peter Stöger mit 0:6 unterging. Nicht viel besser erging es den inzwischen von Lucien Favre gecoachten Dortmundern ein Jahr später. Am 6. April 2019 reisten sie zwar mit zwei Punkten vor den Bayern als Tabellenführer an, wurden aber beim 0:5 erneut gedemütigt. Die Münchner zogen vorbei und wurden am Ende mit zwei Zählern Vorsprung wieder Meister.

Der letzte Liga-Sieg eines Dortmunder Trainers beim Titelträger der vergangenen zehn Jahre gelang Jürgen Klopp am 30. Spieltag der Saison 2013/14. Doch beim 3:0 wurde sein Team nur bedingt gefordert. Schließlich standen die Münchner bereits als Meister fest.

Zuversicht für den Gipfel an diesem Samstag kann die Borussia jedoch aus zwei Pokalspielen schöpfen. In den beiden Halbfinalspielen im April 2015 (2:0 i. E.) und im April 2017 (3:2) wurde der Erzrivale vor heimischer Kulisse in München besiegt./bue/DP/zb