Zug (awp) - Die Bossard-Gruppe hat im ersten Quartal 2021 den Wachstumskurs des Schlussquartals 2020 bestätigt und erneut mehr verkauft als in der Vergleichsperiode. Das Unternehmen spricht gar vom besten Jahresstart der Unternehmensgeschichte.

Der Umsatz legte um 11,8 Prozent auf 244,8 Millionen Franken zu, wie der Spezialist für Verbindungstechnik am Montag mitteilte. Lässt man den negativen Währungseinfluss weg, lag das Plus gar bei 12,9 Prozent, verglichen mit einem organischen Umsatzplus im vierten Quartal 2020 von 6,0 Prozent. Mit dem ausgewiesenen Umsatz hat Bossard die Schätzungen der Analysten auch klar übertroffen.

Die Rückkehr der Wachstumsdynamik werde durch die fokussierte Marktentwicklung verstärkt und stimme für den weiteren Verlauf vorsichtig optimistisch, schreibt Bossard. Der Aufschwung sei in allen Regionen breit zu spüren, die damit verbundenen hohen Wachstumsraten würden allerdings durch die vergleichsweise tiefen Basiswerte des Vorjahres noch verstärkt.

Früchte trage zudem der Fokus auf neue Kunden in den Zukunftsindustrien wie Automation, Medizinaltechnik, Elektromobilität und Schienenfahrzeugbau.

Umfeld in Europa festigt sich weiter

In der Hauptregion Europa nahmen die Verkäufe in Lokalwährungen um knapp 10 Prozent auf 147,7 Millionen Franken zu. Das positive wirtschaftliche Umfeld habe sich nach der Stabilisierung im vierten Quartal 2020 weiter gefestigt, so Bossard.

In der Region Amerika war das Umsatzplus mit 8,7 Prozent auf 55,0 Millionen nur leicht moderater. Allerdings wurde hier die "erfreuliche Geschäftsentwicklung" durch den schwachen US-Dollar geschmälert. In Franken umgerechnet zog der Umsatz nämlich lediglich um 1,9 Prozent an.

Überdurchschnittlich war das Wachstum insbesondere in der Region Asien mit einem Plus in Lokalwährungen von über einem Drittel (+34,5%) auf 42,1 Millionen Franken. Hier waren aber auch die Auswirkungen von Covid im ersten Quartal des Vorjahres am deutlichsten zu spüren.

Im Ausblick zeigt sich Bossard wie eingangs erwähnt "vorsichtig optimistisch". Die Folgen weiterer pandemiebedingter Einschränkungen seien zwar schwer abschätzbar und reduzierten die Visibilität, die dritte Covid-Welle habe aber die Industrie bisher weniger hart getroffen als die erste oder die zweite.

cf/uh