Zug (awp) - Der Industriezulieferer Bossard hat seinen Wachstumspfad im Geschäftsjahr 2021 fortgeführt. Der Umsatz war dabei so hoch wie noch nie. Insbesondere die Region Asien und Europa verzeichneten ein starkes Wachstum.

Konkret erwirtschaftete die Bossard-Gruppe im Geschäftsjahr 2021 einen Rekordumsatz von 995,1 Millionen Franken (+22,4%), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Währungsbedingte und akquisitorische Effekte leisteten einen positiven Beitrag; das organische Wachstum gegenüber 2020 lag bei 21,1 Prozent,

Die Erwartungen der Analysten wurden damit klar übertroffen, ebenso der zuletzt von Bossard selbst in Aussicht gestellte Umsatz im Bereich von 930 bis 960 Millionen Franken.

Asien und Europa wachsen zweistellig

Auch im vierten Quartal legte Bossard nochmals ordentlich zu. Der Umsatz stieg im letzten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 17,9 Prozent auf 250,8 Millionen Franken. Das Wachstum wurde im vierten Quartal durch die ansteigenden Infektionszahlen aber auch die angespannte Beschaffungsmarktsituation leicht gebremst.

Vor allem die Regionen Europa und Asien profitierten im vierten Quartal von einer starken Nachfrage. In Europa erreichten die Verkäufe 140,1 Millionen Franken, was einer Zunahme von 19,7 Prozent entspricht.

Insbesondere im Bereich Schienenfahrzeugbau und Medizinaltechnik konnte der der Spezialist für industrielle Verbindungs- und Montagetechnik dank neugewonnen Kundenprojekten wachsen. Auch die Übernahme der niederländischen Jeveka B.V. letzten Oktober trug positiv zum Umsatzverlauf bei, heisst es weiter.

Die Verkäufe in der Region Asien stiegen im vierten Quartal gar um 29,2 Prozent auf 54,8 Millionen Franken. Die Erweiterung und Modernisierung der Infrastruktur trug positiv dazu bei. Die Region Amerika wuchs dagegen lediglich um 4,7 Prozent auf 55,9 Millionen Franken. Dies sei dem hohen Basiseffekt des Vorjahres zuzuschreiben.

EBIT-Margen-Ziel in Reichweite

Zum Ausblick auf das Geschäftsjahr 2022 werden keine Angaben gemacht. Jedoch bestätigt die Bossard-Gruppe, dass sich die EBIT-Marge für das abgeschlossene Geschäftsjahr im oberen Bereich der anvisierten Bandbreite von 10 bis 13 Prozent bewegen dürfte.

Das detaillierte Jahresergebnis wird Bossard am 2. März vorlegen.

kae/ra