Die beiden Unternehmen sprächen zwar manchmal miteinander, es sei aber kein Deal in Arbeit, sagte Moncler-Vorstandschef Remo Ruffini am Donnerstag. Er pflege zwar von Zeit zu Zeit Kontakt mit Investoren und anderen Unternehmen aus der Branche, auch mit Kering, um strategische Chancen auszuloten und ein erfolgreiche Entwicklung von Moncler voranzutreiben. Derzeit würden aber keine konkreten Pläne verfolgt, sagte Ruffini, der Moncler 2003 gekauft hatte. Kering wollte sich nicht dazu äußern.

Die Nachrichtenagentur "Bloomberg" hatte am Mittwoch unter Berufung auf Insider berichtet, dass Kering die Fühler für eine Übernahme von Moncler ausgestreckt hat und es vorläufige Gespräche gegeben habe. Moncler wird an der Mailänder Börse mit fast zehn Milliarden Euro bewertet, die Aktien legten am Donnerstag mehr als acht Prozent zu. In der Luxusgüter-Branche war erst vor kurzem ein Milliardendeal angekündigt worden: Der französische Konzern LVMH mit Marken wie Louis Vuitton und Dior schluckt den US-Edeljuwelier Tiffany für insgesamt 16,2 Milliarden Dollar.