Der Kasinobetreiber Caesars hat sich mit dem britischen Buchmacher William Hill auf eine Übernahme geeinigt.

Für umgerechnet 3,2 Milliarden Euro wird Caesars William Hill schlucken und so vom rasch wachsenden US-Sportwetten-Markt profitieren, wie Caesars am Mittwoch mitteilte. Die US-Gruppe mit ihrem weltbekannten Hotel Caesars Palace in Las Vegas werde das amerikanische Geschäft von William Hill ohne größere Arbeitsplatzverluste zu integrieren.

Derweil sollen die Aktivitäten außerhalb der USA, zu dem mehr als 1400 Wettbüros in Großbritannien gehören, veräußert werden. Insidern zufolge könnte die Private-Equity-Firma Apollo das britische Geschäft übernehmen. Sollte dies nicht gelingen, könnte ein Auktionsprozess gestartet werden.

Apollo hatte ebenfalls für eine Übernahme des gesamten Unternehmens geboten. Die Aktien von William Hill hatten in der vergangenen Woche mit 312 Pence ein Zwei-Jahres-Hoch erreicht. Am Mittwoch lagen die Aktien bei 274 Pence je Aktie - ein Zeichen dafür, dass der Markt mit einem Erfolg der Offerte von Caesars von 272 Pence je Aktie rechnet. "Dies ist die beste Option", sagte auch Roger Devlin, Vorstandsvorsitzender von William Hill. Die Übernahme muss noch von den Aktionären angesegnet werden.