MAINZ (awp international) - Das Ergebnis des Spezialglasherstellers Schott ist im vergangenen Geschäftsjahr wegen der Kosten für die Ausgliederung des Pharmabereichs im Zusammenhang mit dem angestrebten Börsengang leicht zurückgegangen. Der Konzerngewinn sank um sieben Prozent auf 269 Millionen Euro, wie das Mainzer Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das sei aber immer noch das zweitbeste Ergebnis der Unternehmensgeschichte, sagte Finanzvorstand Jens Schulte. Derzeit werde das Marktumfeld für einen möglichen Börsengang des wachstumsstarken Pharmageschäfts geprüft. Ein derartiger Schritt in diesem Jahr sei "absolut möglich". Einen konkreten Zeitplan nannte er nicht. Schott Pharma stellt unter anderem Produkte für Spritzen, Ampullen und Fläschchen für den Medizinbereich her.

Der Umsatz in dem zum 30. September abgelaufenen Geschäftsjahr stieg um zehn Prozent auf knapp 2,78 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) legte um acht Prozent auf 422 Millionen Euro zu. Für das laufende Geschäftsjahr peilt das Unternehmen Rekordinvestitionen von 500 Millionen Euro und ein Umsatzwachstum von fünf bis acht Prozent an. Die Schott AG gehört zu 100 Prozent der Carl-Zeiss-Stiftung mit Sitz im baden-württembergischen Heidenheim und im thüringischen Jena./mba/DP/nas