Carlo Gavazzi verzeichnet stabiles erstes Halbjahr - starke Währungsbewegungen beeinflussen den Abschluss

  • Nettoumsatz in Lokalwährung stabil, Rückgang in Schweizer Franken auf CHF 64.7 Millionen (2014/15: CHF 70.5 Millionen, -8.2%)
  • EBIT unverändert bei CHF 6.3 Millionen - EBIT-Marge steigt auf 9.8% (2014/15: 9.0%)

  • Reingewinn sinkt aufgrund von Währungseinflüssen um CHF 1.1 Millionen auf CHF 3.8 Millionen

  • Solide Eigenkapitalquote von 70.5%

Steinhausen, 26. November 2015 - Die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2015/2016 der Zuger Elektronikgruppe Carlo Gavazzi zeichnete sich durch einen insgesamt soliden Leistungsausweis aus. Allerdings hatten im Zeitraum von März bis September 2015 gegenüber der Vorjahresperiode sowohl die Aufwertung des Schweizer Frankens als auch die Stärkung des Euro gegenüber dem US-Dollar einen markanten Einfluss auf Umsatz und Reingewinn.

Der Nettoumsatz der Gruppe in Lokalwährung entsprach demjenigen der Vorjahresperiode, während er sich in Schweizer Franken um 8.2% auf CHF 64.7 Mio. verringerte (1. Halbjahr 2014/2015: CHF 70.5 Mio.). Die Verkaufszahlen in Europa und Nordamerika nahmen zu, während sie sich in der Region Asien-Pazifik abschwächten. Die Auftragseingänge verringerten sich in Schweizer Franken um 7.8% auf CHF 65.1 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 70.6 Mio.). In Lokalwährung nahmen sie um 0.2% zu. Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz (Book-to-Bill-Ratio) lag knapp über 1.

Während der Bruttogewinn um CHF 2.9 Mio. auf CHF 35.7 Mio. zurückging (Vorjahresperiode: CHF 38.6 Mio.), stieg die Bruttogewinnmarge auf 55.2% im Vergleich zu 54.7% im Vorjahr. Der Betriebsaufwand verringerte sich auf CHF 29.3 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 32.3 Mio.), blieb jedoch in Lokalwährung unverändert. Daraus resultierte ein Betriebsgewinn (EBIT) von CHF 6.3 Mio., was demjenigen des Vorjahres entspricht. Die EBIT-Marge verbesserte sich deutlich auf 9.8% im Vergleich zu 9.0% in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2014/15.

Der Reingewinn der Gruppe belief sich auf CHF 3.8 Mio. (-22.4%) gegenüber CHF 4.9 Mio. im Vorjahr. Der Hauptgrund für diesen Rückgang sind Kursdifferenzen in der Höhe von CHF 1.2 Mio., die im Wesentlichen auf die Stärkung des Euro gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen sind und zu einem Wechselkursverlust von CHF 0.8 Mio. führten. Im Vorjahr konnte demgegenüber noch ein Wechselkursgewinn von CHF 0.4 Mio. verzeichnet werden.

Per 30. September 2015 betrug das Eigenkapital der Gruppe CHF 86.3 Mio., was einer Eigenkapitalquote von 70.5% entspricht.

Verbesserte Verkaufszahlen in Europa und Nordamerika - Rückgang in China

Gesteigerte Absatzzahlen in Italien, Deutschland und Grossbritannien führten zu einem Umsatzwachstum in der Region Europa von 0.8%. Im Gegensatz dazu gingen die Verkäufe in der Region Asien-Pazifik insbesondere aufgrund der wirtschaftlichen Situation in China und schleppenden Projektgeschäften in der ganzen Region um 12.6% zurück. Die Verkaufszahlen in Nordamerika verbesserten sich im Vorjahresvergleich um 2.2%, was vor allem auf die Umsetzung von effizienten Vertriebsprogrammen in den USA zurückzuführen ist.

Zweistelliges Wachstum im Energie- und Kunststoffmarkt

Der Umsatz in den prioritären Märkten lag 4.6% über demjenigen der Vorjahresperiode. Dabei legten insbesondere die Bereiche Energie und Kunststoffe im Vergleich zum Vorjahr um 19.6% bzw. 16.1% deutlich zu.

Die Verkaufszahlen im Bereich Sensoren standen ähnlich wie im Vorjahr unter dem Eindruck einer verlangsamten Entwicklung vor allem im europäischen Markt. Diese Tendenz steht im Zusammenhang mit der Agrarindustrie, die von der politischen Situation in Russland und der Ukraine negativ beeinflusst wurde.

Bei den Überwachungsgeräten verringerte sich der Absatz gegenüber der Vorjahresperiode um 2.5%. Der Hauptgrund dafür war ein Rückgang um 6.2% bei den Überwachungsrelais aufgrund einer geringeren Nachfrage von ausgewählten Kunden in den USA und Asien. Dieser Rückgang wurde teilweise durch ein solides Umsatzwachstum von 7.8% bei den Energiemanagement-Produkten wettgemacht: ein Erfolg, der auf die laufenden Bemühungen in der Geschäftsentwicklung und die Entwicklung neuer Produkte für Schlüsselanwendungen wie etwa Energie-Monitoring in Datenzentren und Telekommunikationsanlagen zurückzuführen ist.

Bei den Schaltgeräten stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 5.5%. Insbesondere Die Verkäufe von Halbleiterrelais stiegen gegenüber der Vorjahresperiode um 8.7%, was bestätigt, dass diese Produkte sowohl in der Industrie- als auch in der Gebäudeautomation ausgezeichnet positioniert sind. Dies nicht zuletzt dank der neu erweiterten RG-Plattform und der wachsenden Marktdurchdringung der RM-Palette. Der Absatz der Feldbussysteme verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 4.6%, da sich grössere Gebäudeautomatik-Projekte weltweit verzögert haben.

Ausblick

Die globale Wirtschaftslage bleibt nach wie vor unsicher, was die weltweiten Marktbedingungen beeinflusst. Entwickelte Wirtschaften dürften sich erholen, wobei diese Erholung insbesondere in Europa etwas weniger schnell voranschreiten dürfte, während die Wachstumsaussichten in Schwellenmärkten schwächer scheinen.

In Anbetracht dieses Szenarios wird sich die Carlo Gavazzi-Gruppe weiterhin darauf konzentrieren, ihre geografische Abdeckung zu verbessern, gezielte lokale Marktinitiativen umzusetzen und den Forschungs- & Entwicklungsbereich weiter zu stärken. Das Ziel von Carlo Gavazzi besteht nach wie vor darin, den Wert der Gruppe durch ein ausgewogenes Wachstum in allen Märkten kontinuierlich zu steigern.

Konsolidierte Kennzahlen

(in Mio. CHF)

Erfolgsrechnung

1. HJ 2015/16

1. HJ 2014/15

%

Auftragseingang

65.1

70.6

-7.8

Nettoumsatz

64.7

70.5

-8.2

EBITDA

7.9

8.2

-3.7

EBIT

6.3

6.3

0.0

EBIT-Marge

9.8 %

9.0 %

-

Reingewinn

3.8

4.9

-22.4

Cashflow

5.4

6.8

-20.6

Zunahme Anlagevermögen

1.2

2.0

-40.0

Bilanz

30.9.2015

31.3.2015

Netto-Umlaufvermögen

31.1

29.3

+6.1

Nettoliquidität

41.1

45.0

-8.7

Vollständiger Halbjahresbericht

Der vollständige Halbjahresbericht kann unter

http://www.carlogavazzi.com/en/investors/interim-report.html

heruntergeladen werden.


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