DEERFIELD (dpa-AFX) - Die Corona-Krise hat dem US-Baumaschinenhersteller Caterpillar auch im dritten Quartal herbe Geschäftseinbußen eingebrockt. Der Umsatz sackte um fast ein Viertel auf 9,9 Milliarden Dollar (rund 8,4 Milliarden Euro) ab, da die Nachfrage in Anbetracht der Pandemie deutlich sank und Händler ihre Lagerbestände reduzierten, wie das Unternehmen am Dienstag in Deerfield (US-Bundesstaat Illinois) mitteilte. Die Erlöse seien in allen Regionen rückläufig gewesen.

Unter dem Strich verdiente Caterpillar mit 668 Millionen Dollar weniger als halb so viel wie vor einem Jahr. Hier belasteten auch Pensionsverpflichtungen. Beim bereinigten Gewinn je Aktie stand ein Wert von 1,34 US-Dollar zu Buche (VJ 2,66).

Konzernchef Jim Umpleby sprach von Ergebnissen, die im Rahmen der Erwartungen des Unternehmens gelegen hätten. Caterpillar sehe sich zudem durch einige positive Signale aus bestimmten Industrien und Regionen der Welt ermutigt und sei bereit, schnell zu reagieren, sobald die Marktbedingungen sich wieder änderten, verdeutlichte Umpleby.

Bei Anlegern kamen die Resultate zunächst dennoch nicht gut an, die Caterpillar-Aktie lag im vorbörslichen New Yorker Handel knapp 1 Prozent im Minus. Allerdings übertraf der Konzern beim Umsatz die Erwartungen der Analysten und auch der Gewinneinbruch fiel geringer aus als befürchtet.

Nichts Neues gab es derweil zum Ausblick. Im Frühjahr hatte Caterpillar seine ursprüngliche Prognose für 2020 wegen der hohen Unsicherheiten durch die Virus-Krise zurückgezogen und seitdem auch keine neue gewagt./eas/mis/stk