Nach einer volatilen Handelswoche dürfte die Wall Street am Freitag mit Abschlägen in den Handel starten. Der Termin-Kontrakt auf den Dow-Jones-Index gibt vorbörslich um 0,9 Prozent nach, der auf den technologielastigen Nasdaq verliert 1,3 Prozent. Nach dem kräftigen Einbruch zur Wochenmitte hatten am Donnerstag Konjunkturdaten zur US-Wirtschaftsentwicklung für etwas Erholung gesorgt.

Die anhaltende Pandemie mit infektiöseren Mutationen und Engpässen bei den Impfstoffen mache Prognosen über eine Konjunkturerholung der Weltwirtschaft jedoch schwierig, heißt es von Marktteilnehmern. Hinzu kommt, dass die Impf-Kampagnen bisher nur schleppend verlaufen. Angesichts der weiter bestehenden Unsicherheiten dürften Anleger daher versucht sein, sich vor dem Wochenende von Positionen zu trennen.

Die Berichtssaison läuft unterdessen weiter. Geschäftszahlen werden unter anderem von Caterpillar, Honeywell und Chevron erwartet. Bereits am Donnerstag nach Handelsschluss hatten Mondelez und Visa Zahlen vorgelegt.

Im Blick der Anleger dürften auch weiter Gamestop gerichtet sein. Privatanleger haben die Aktie im Januar über die Sozialen Medien nach oben getrieben. Seit Jahresbeginn hat die Aktie um rund 900 Prozent zugelegt. Die Gamestop-Story, bei der Kleinanleger als neue Akteure auf dem Markt auftreten, könne man nicht einfach ignorieren, so Luc Filip, Leiter des Private Banking-Investments bei SYZ Private Banking.

Konjunkturseitig werden noch vor der Startglocke der Arbeitskostenindex für das vierte Quartal und Daten zu den persönlichen Ausgaben und Einkommen im Dezember veröffentlicht. Nach Handelsbeginn stehen dann noch der Einkaufsmanager-Index Chicago für Januar und der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan auf der Agenda.

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DJG/err/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 29, 2021 06:31 ET (11:31 GMT)