DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Elektronikhändler Ceconomy fürchtet trotz eines dynamischen Beginns des neuen Geschäftsjahres um seinen Ausblick für 2020/21. Zwar nahm der Betreiber der beiden Ketten Media-Markt und Saturn seine Mitte Dezember veröffentlichte Prognose in einer am Dienstagabend in Düsseldorf veröffentlichten Mitteilung nicht explizit zurück.

Allerdings betonte das Unternehmen, dass der Ausblick auf der Annahme beruht habe, dass "der weitere Einfluss der Covid-19-Pandemie sowohl auf die gesamtkonjunkturelle Lage als auch auf die Lage des Konzerns nicht wesentlich vom damals bekannten Umfang" abweiche. "Länger anhaltende, flächendeckende Schließungen eines signifikanten Teils des stationären Geschäfts, wie sie nun in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz eingetroffen sind, waren zu diesem Zeitpunkt nicht berücksichtigt." Ceconomy werde die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das Geschäft und die Aufrechterhaltung der Unternehmensziele für das Geschäftsjahr 2020/21 kontinuierlich neu bewerten.

Im ersten Quartal dürfte der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz um rund 11,4 Prozent zugelegt haben, hieß es weiter. Dabei habe sich der Onlineerlös mehr als verdoppelt und seinen Anteil am Gesamtumsatz damit von 15,4 Prozent im ersten Quartal 2019/20 auf nun rund 30 Prozent gesteigert. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern dürfte von 289 auf 346 Millionen Euro zugelegt haben.

Anleger konzentrierten sich zunächst auf die positiven Aspekte der Mitteilung. Der Aktienkurs von Ceconomy legte auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um fünf Prozent zu./he/bek