Luzern (awp) - Das Zentralschweizer Energieunternehmen CKW hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21 (per Ende März) mehr umgesetzt als im Vorjahr. Überproportional dazu zugelegt hat aufgrund von Sondereffekten das Unternehmensergebnis.

In der Berichtsperiode nahmen die Gesamtleistungen der CKW-Gruppe um 2,1 Prozent auf 444 Millionen Franken zu, wie die Gesellschaft am Mittwoch mitteilte. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich auf 105,3 von 40,7 Millionen, und unter dem Strich resultierte ein Unternehmensgewinn von 97,4 nach 29,8 Millionen im Vorjahr.

Positiv zu Buche schlug dabei im Segment Netze die nachträglichen Entschädigung von Swissgrid für die Anlagen des ehemaligen CKW-Übertragungsnetzes. Diese Entschädigung wirkt sich auf Stufe Betriebsergebnis mit 24,3 Millionen aus. Gleichzeitig hat die CKW ihre unterjährige Ergebniserfassung im Bereich des regulierten Verteilnetzes angepasst, was sich im Vorjahresvergleich einmalig mit 15,3 Millionen negativ auswirkt. Auf das Gesamtjahr habe diese Methodenänderung keinen Einfluss, heisst es weiter.

Ausserdem verbesserte sich im Segment Energie die Bewertung der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds für Kernanlagen (STENFO) im Vorjahresvergleich um 74,4 Millionen. Hingegen konnte das ausserordentlich hohe Handelsergebnis des Vorjahres nicht mehr erreicht werden. Dieses schliesst um 19,6 Millionen tiefer ab. Dank höherer Preise an den internationalen Strommärkten habe die tiefere Produktionsmenge - aufgrund reduzierter Kraftwerksverfügbarkeit - weitgehend kompensiert werden können, so das Energieunternehmen weiter.

Das Segment Gebäudetechnik hat den Angaben zufolge trotz Einschränkungen aufgrund der Covid-19-Pandemie ein "sehr erfreuliches Ergebnis auf Vorjahres-Niveau" erzielt. Dazu beigetragen hat auch das weitere Wachstum im Solarbereich.

Einen Ausblick auf das Gesamtjahr machte das Unternehmen keinen. Es schreibt lediglich, dass es sein Solar-Geschäft auf die gesamte Deutschschweiz ausweiten will. Im Zuge dieses Wachstums wolle man auch die übrigen Dienstleistungen aus dem Gebäudetechnikbereich verstärkt ausweiten. Dazu gehören beispielsweise Wärme- oder Elektromobilitätslösungen.

Die CKW-Aktien werden ausserbörslich gehandelt. 81 Prozent der Aktien hält den Angaben zufolge der Stromkonzern Axpo.

sig/rw