Die China Construction Bank (CCB) teilte am Freitag mit, nach dem Vorfall würden die Kontrollen des Managements verschärft und die Standards im Marketing überarbeitet. Im sozialen Netzwerk Weibo hatten Bankmitarbeiter unter dem Logo ihres Institutes vermögenden Klienten angeboten, sich am 31. Mai unter die Gäste eines Dinners von Wirtschaftsmagnaten mit Trump in Dallas zu mischen. Zu den Highlights der Veranstaltung gehöre "ein Abendessen mit dem Präsidenten, Fotoaufnahmen mit dem Präsidenten". Zudem gebe es ein Autogramm, hieß es bei Weibo zirkulierenden Schreiben.

Trump wird am 31. Mai in Dalles zu einem Gala-Dinner seiner Republikanischen Partei erwartet, bei dem der Eintritt 50.000 Dollar kostet. Ziel ist das Einwerben von Spenden für die Republikaner. Die CCG-Filiale in Shenzhen versicherte, von ihr stamme das Angebot zum Dinner mit Trump nicht, räumte aber ein, einige ihrer Angestellten hatte für den Abend mit dem US-Präsidenten geworben. Die Affäre wurde bekannt, als sich zeitgleich der stellvertretende chinesische Regierungschef Liu He in Washington aufhielt, um den Handelsstreit mit den USA beizulegen.