Boudry (awp) - Die Industriegruppe Cicor hat im Geschäftsjahr 2018 sowohl mit dem Umsatz als auch mit dem Gewinn zweistellig zugelegt. Zum zweiten Mal in Folge soll auch wieder eine Dividende ausbezahlt werden, nachdem dies davor während dreier Jahre nicht der Fall war.

Das in den Bereichen Leiterplatten, Mikroelektronik und EMS (Electronic Manufacturing Services) tätige Unternehmen hat den Umsatz um gut 14 Prozent auf 248,1 Millionen Franken und den Auftragseingang um rund 18 Prozent auf 277,8 Millionen gesteigert.

In den strategischen Zielmärkten der Industrieelektronik, Medizintechnik sowie Luft- und Raumfahrt wurde dabei erneut ein überproportionales Umsatzwachstum von knapp 19 Prozent erzielt. Mit dem guten Auftragsbestand sei für 2019 ein guter Geschäftsgang vorgezeichnet, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Die grössere Division Electronic Solutions steigerte die Verkäufe um 13 Prozent, während die kleinere Division Advanced Microelectronics and Substrates (AMS) ein Plus von gegen 19 Prozent auswies. Damit steuert die Division AMS rund einen Viertel zum Umsatz von Cicor bei.

Gewinn über Erwartungen, höhere Dividende

Der operative Gewinn (EBIT) erhöhte sich um 45 Prozent auf 15,2 Millionen und die entsprechende Marge um 130 Basispunkte auf 6,1 Prozent. Unter dem Strich kletterte der Reingewinn ähnlich stark auf 9,6 Millionen Franken. Die Schätzungen von Analysten wurden mit den vorgelegten Zahlen übertroffen.

Angesichts der klaren Verbesserung auf der Gewinnstufe soll die Dividende um 30 Rappen auf 1,00 Franken erhöht werden, und zwar wie im Vorjahr als steuerfreie Ausschüttung aus der Kapitaleinlagereserve.

Mit Blick auf das laufende Jahr spricht das Unternehmen von einem "guten Start ins neue Jahr". Die weltweite Konjunkturentwicklung habe sich zwar verlangsamt, wegen des hohen Auftragsbestandes sei dennoch mit einem leichten Umsatzwachstum im Gesamtjahr 2019 zu rechnen. Mittelfristig soll das Umsatzwachstum über demjenigen der weltweiten Elektronikproduktion liegen.

Für den EBIT verspricht sich das Unternehmen im laufenden Jahr eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Das langfristige Ziel für die EBIT-Marge liegt im Bereich von 6 bis 8 Prozent.

cf/pre