Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

OPEL - Der neue Chef der Automobilmarke Opel, Florian Huettl, hält an der Elektroauto-Strategie seiner Vorgänger fest. "Der Übergang zum reinen Elektroauto-Anbieter im Jahr 2028 ist voll im Gange, das Datum für Europa ist gesetzt", sagte Huettl im Gespräch. Bis 2024 werde man in jeder Baureihe eine elektrifizierte Variante anbieten. "Auch die Nachfolger von Crossland und Insignia wird es elektrisch geben." Die Produktion der Limousine in Rüsselsheim endet in diesem Jahr. (Welt)

DEUTSCHE BAHN - Bahn-Chef Richard Lutz ist mit der Leistung der Bahn unzufrieden. "Die Qualität und Zuverlässigkeit der Bahn ist zurzeit nicht akzeptabel", sagte er dem Handelsblatt. Das entspreche nicht den eigenen Ansprüchen und nicht den Erwartungen der Kundinnen und Kunden. Bahnfahrer leiden seit Wochen unter Verspätungen und Zugausfällen. Ein Grund sind die zahlreichen Baustellen. Die werden zwar vorerst bleiben. Dennoch verspricht Lutz Besserung im kommenden Jahr. "Die Pünktlichkeit muss und wird im nächsten Jahr deutlich besser werden", sagte der CEO. Vor allem die extremen Ausreißer bei der Unpünktlichkeit wolle man in den Griff bekommen. (Handelsblatt)

H2 GREEN STEEL - Das schwedische Start-up H2 Green Steel (H2GS), das die europäische Industrie in den kommenden Jahren mit klimaneutralem Stahl beliefern will, hat in seiner zweiten Finanzierungsrunde, der sogenannten Series B, insgesamt 190 Millionen Euro eingesammelt. Zu den neuen Investoren des Jungunternehmens zählen neben Finanzinvestoren wie dem singapurischen Staatsfonds GIC und dem schwedischen Pensionsfonds AMF auch der deutsche Automobilzulieferer Schaeffler, mit dem H2GS gleichzeitig auch eine Technologiepartnerschaft geschlossen hat. (Handelsblatt)

DTCP - Der Milliardenmarkt für digitale Infrastruktur wächst weiter. So hat der Hamburger Investor Digital Transformation Capital Partner (DTCP) nun eine Milliarde Euro für Projekte in Westeuropa eingesammelt. "Diese Summe soll in den nächsten zwölf Monaten noch deutlich erhöht werden", sagt DTCP-Mitgründer und Firmenchef Vincente Vento dem Handelsblatt. Vento rechnet mit einem starken Wachstum des Markts für digitale Infrastruktur in Europa - und sieht enormes Potenzial. Er hält Eigenkapital-Investments in den kommenden zehn Jahren in Höhe von 200 Milliarden Euro für realistisch. (Handelsblatt)

WIEN ENERGIE - Der Schock über das Milliardenloch beim staatlichen Versorgungsunternehmen Wien Energie sitzt in Österreich tief. Am Montag war noch von einem Finanzierungsbedarf von sechs Milliarden Euro die Rede gewesen, um die Versorgung zu garantieren. Der Wiener Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) sprach am Dienstag bereits von bis zu zehn Milliarden Euro, die man für eine Absicherung der eingegangenen Geschäfte an der Strombörse brauche. Der Großteil dieses Geldes soll vom Bund kommen, idealerweise in Form eines Schutzschildes für alle Energieversorger. Rückendeckung erhält Hanke vom Branchenverband, der auf Vorbilder in Deutschland und der Schweiz verweist. (Handelsblatt)

UNIPER - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will rasch über die Ausweitung der Staatshilfe für Uniper entscheiden. "Die Bundesregierung wird den Sachverhalt prüfen und kurzfristig über den Antrag entscheiden", sagte Habecks Sprecher. "Wir bestätigen, dass die Uniper SE bei der KfW die Erweiterung der bestehenden Kreditfazilität in Höhe von 9 Milliarden Euro um zusätzliche 4 Milliarden Euro beantragt hat. Nach Angaben des Unternehmens ist diese Erweiterung erforderlich, um zusätzliche Sicherheiten im Handel mit Erdgas und Strom zu leisten und den nochmals erhöhten Beschaffungskosten für Erdgas Rechnung zu tragen." (Rheinische Post)

CITIGROUP - Die US-Bank Citigroup will ihr Geschäft in Deutschland ausbauen, indem sie mittelständische Kunden mit globalen Ambitionen als Kunden gewinnt. Wie das Institut mitteilte, startet es dafür am Standort Frankfurt die Citi Commercial Bank (CCB). Unter dieser Marke unterstützt das Institut nach eigenen Angaben in 95 Ländern weltweit, darunter auch in einigen mittel- und osteuropäischen Ländern, vor allem Digitalunternehmen durch Cash-Management-Lösungen und andere institutionelle Produkte und Lösungen bei der internationalen Expansion. (Börsen-Zeitung)

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August 31, 2022 01:00 ET (05:00 GMT)