• Der Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten stieg um 8 % in lokalen Währungen. In Schweizer Franken stieg der Umsatz um 4 % von 1,44 Mrd. CHF im dritten Quartal 2013 auf 1,51 Mrd. CHF.
  • Ein starkes Volumenwachstum und höhere Verkaufspreise wogen den weiterhin ungünstigen Währungseffekt mehr als auf.
  • Das EBITDA vor Einmaleffekten stieg um 8 % in lokalen Währungen, die Marge lag bei 14,0 % gegenüber 14,1 %.
  • Das Nettoergebnis aus fortgeführten Aktivitäten sank aufgrund höherer Steuern und eines günstigen Einmaleffekts im Jahr 2013 von 129 Mio. CHF auf 58 Mio. CHF.
  • Ausblick: Für das Gesamtjahr 2014 erwartet Clariant ein etwa mittleres einstelliges Umsatzwachstum in lokaler Währung und eine EBITDA-Marge vor Einmaleffekten, die über der des Gesamtjahres 2013 liegt.

"In den ersten neun Monaten hat Clariant durch ein ausgewogenes, wachstumsorientiertes Portfolio in einem sich verschlechternden weltwirtschaftlichen Umfeld ein besseres Wachstum erzielt als der Markt insgesamt", so CEO Hariolf Kottmann. "Die Volumina waren hoch und die Preise stabil, wobei sich die Branchen, Endmärkte und Regionen uneinheitlich entwickelt haben. Obwohl wir davon ausgehen, dass diese Herausforderungen im vierten Quartal fortbestehen werden, sind wir zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für 2014, darunter eine beträchtliche Cashflow-Generierung in den verbleibenden Monaten des Jahres, erreichen werden."


Drittes Quartal 2014 - starkes Umsatzwachstum dank höherer Volumina


Muttenz, 30. Oktober 2014 - Clariant, ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialchemie, gab heute für das dritte Quartal 2014 einen Umsatz von 1,507 Mrd. CHF bekannt, im Vergleich zu 1,443 Mrd. im dritten Quartal 2013. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 8 % in lokalen Währungen, welches einer Volumensteigerung um 7 % sowie einem durchschnittlichen Anstieg der Verkaufspreise von 1 % zu verdanken ist. In Schweizer Franken betrug das Wachstum 4 %, da die Währungsentwicklungen weiterhin nachteilige, wenn auch schwächere negative Auswirkungen hatten. Wichtige Handelswährungen - insbesondere der US-Dollar - legten im Laufe des Berichtszeitraums gegenüber dem Schweizer Franken zu; dies führte dazu, dass der Effekt auf den Umsatz nur noch -4 Prozentpunkte betrug, im Vergleich zu -7 Prozentpunkten in der ersten Jahreshälfte 2014.


Clariant erzielte in den Schwellenmärkten ein zweistelliges Umsatzwachstum in lokalen Währungen, allen voran in Lateinamerika mit einem Umsatzanstieg von 23 %, gefolgt von der Region Asien/Pazifik mit 13 %. In Lateinamerika legte Brasilien ein einstelliges Wachstum vor, während die meisten anderen Länder in der Region ein zweistelliges Wachstum verzeichneten. In der Region Asien/Pazifik erzielte China ein starkes Umsatzwachstum von 12 %, und Indien erhöhte den Umsatz um 38 %. In den reifen Märkten erzielte Nordamerika einen Umsatzanstieg von 3 % und übertraf Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA) somit um 2 %. Genau wie in den ersten sechs Monaten war der Wachstumsmotor in EMEA die Region Naher Osten und Afrika, welche ein Wachstum von 15 % erzielte, was im Einklang mit anderen Schwellenmärkten steht. Im Gegensatz dazu war das Wachstum in den europäischen Ländern uneinheitlich, wobei die nordischen Länder und Osteuropa ein gutes Wachstum verzeichneten, was zu einem Umsatzwachstum von 0 % in der Region führte.


Mit Ausnahme von Care Chemicals erreichten alle Geschäftsbereiche im dritten Quartal ein mittleres einstelliges bis zweistelliges Umsatzwachstum in lokalen Währungen. Care Chemicals meldete einen Umsatzrückgang von 1 % aufgrund niedrigerer Anteile von tiefermargigen Produkten. Lässt man diese Auswirkung unberücksichtigt, so wuchs Care Chemicals um 5 % in lokalen Währungen, was ein robustes Wachstum im Bereich Consumer Care, insbesondere bei Crop Solutions und Personal Care, widerspiegelt, während Industrial Applications ein geringeres Wachstum erzielte. Catalysis & Energy erzielte einen Umsatzanstieg von 20 %, was auf das anhaltend starke Wachstum im Bereich Catalysts, aber auch auf die beträchtliche Umsatzsteigerung beim Start-up-Geschäft Energy Storage zurückzuführen war. Innerhalb von Natural Resources trugen sowohl der Bereich Oil & Mining Services als auch der Bereich Functional Minerals zu einer Umsatzsteigerung von 14 % bei. Das Wachstum von Plastics & Coatings betrug 7 %, was der guten Umsatzleistung aller drei Bereiche zu verdanken war: Additives, Masterbatches und Pigments.


Die Bruttomarge verbesserte sich von den in der Vorjahresperiode erfassten 28,1 % auf 28,8 %. Die verbesserte Auslastung und leicht höhere Verkaufspreise konnten den negativen Währungseinfluss mehr als ausgleichen.


Das EBITDA vor Einmaleffekten aus fortgeführten Aktivitäten stieg um 8 % in lokalen Währungen und erreichte 211 Mio. CHF in Schweizer Franken, im Vergleich zu 203 Mio. CHF im dritten Quartal 2013. Dies war vollständig auf höhere Volumina zurückzuführen, welche den positiven einmaligen Effekt aus dem Kauf des Tiefsee-Geschäfts im Golf von Mexiko im vergangenen Jahr mehr als ausglichen. Dieser einmalige Effekt sowie höhere Volumina bei einem ungünstigen Mix und einem weiterhin nachteiligen Währungseinfluss führten zu einer leicht niedrigeren EBITDA-Marge vor Einmaleffekten von 14,0 % gegenüber 14,1 % im Vorjahreszeitraum. Der ungünstige Mix war in erster Linie auf den Geschäftsbereich Plastics & Coatings zurückzuführen, in dem sich Clariant stärker auf Volumina und die Generierung von Barmitteln konzentrierte.


Einmaleffekte, einschliesslich Restrukturierung, Wertminderung und transaktionsbezogener Kosten, stiegen auf 17 Mio. CHF, im Vergleich zu 4 Mio. CHF ein Jahr zuvor. Diese Posten bezogen sich in erster Linie auf Massnahmen zur Optimierung der Aktivitäten innerhalb des Konzerns.


Es wurde ein Nettogewinn aus fortgeführten Aktivitäten von 58 Mio. CHF erfasst, im Vergleich zu 129 Mio. CHF im Vorjahr. Dieser Rückgang war vollständig auf höhere Steuerbelastungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sowie einen einmaligen Zugewinn aus einer Joint-Venture-Transaktion mit Wilmar im vergangenen Jahr zurückzuführen.


Im Einklang mit dem üblichen saisonalen Muster wendete sich der operative Cashflow im dritten Quartal ins Positive und erreichte 126 Mio. CHF, im Vergleich zu 153 Mio. CHF im dritten Quartal 2013. Nach neun Monaten betrug der Cashflow 13 Mio. CHF, im Vergleich zu 40 Mio. CHF ein Jahr zuvor. Es wird eine starke Generierung von Barmitteln im vierten Quartal 2014 erwartet.


Die Nettoverschuldung belief sich auf 1,608 Mrd. CHF und lag damit höher als die 1,500 Mrd. CHF, die zum Jahresende 2013 ausgewiesen wurden. Der Verschuldungsgrad, der die Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital abbildet, stieg von 54 % Ende 2013 auf 60 %. Im Vergleich zum Ende des ersten Halbjahres 2014 waren die Nettoverschuldung und der Verschuldungsgrad am Ende des Quartals etwas niedriger.


Ausblick 2014 - Fokus auf Leistung, Wachstum und Innovation


In den vergangenen Monaten hat der Optimismus am Markt in Bezug auf die künftige Entwicklung der Weltwirtschaft nachgelassen, insbesondere was den Ausblick für Europa betrifft.


Clariant geht von einem weiterhin herausfordernden Geschäftsumfeld aus, mit einer heterogenen Entwicklung der Weltwirtschaft und volatilen Devisenmärkten. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld in den Schwellenländern wird voraussichtlich uneinheitlich, aber insgesamt vorteilhaft bleiben, während in den USA ein moderates Wachstum zu erwarten ist. In Gegensatz dazu wird die Wirtschaft in Europa voraussichtlich bestenfalls stagnieren. Infolgedessen konzentriert sich Clariant auf das profitable Wachstum seiner vier Geschäftsbereiche, auf Kosteneffizienz und auf die Förderung von Innovation.


Für das Gesamtjahr 2014 erwartet Clariant ein etwa mittleres einstelliges Umsatzwachstum in lokaler Währung und eine EBITDA-Marge vor Einmaleffekten, die über der des Gesamtjahres 2013 liegt.


Clariant bestätigt das mittelfristige Ziel, eine Position in der Spitzengruppe der Spezialchemiebranche zu erreichen. Dies entspricht einer EBITDA-Marge vor Einmaleffekten im Bereich von 16 % bis 19 % und einer Rendite auf das investierte Kapital (ROIC), die über dem Durchschnitt der Peer Group im Jahr 2015 und darüber hinaus liegt.


Entwicklung der Geschäftsbereiche im dritten Quartal


Geschäftsbereich Care Chemicals



Im dritten Quartal 2014 sank der Umsatz im Geschäftsbereich Care Chemicals im Vergleich zum dritten Quartal 2013 um 1 % in lokalen Währungen und um 4 % in Schweizer Franken. Dieser Rückgang war ausschliesslich auf einen niedrigeren Anteil von tiefermargigen Produkten zurückzuführen. Wenn man diesen Effekt unberücksichtigt lässt, betrug das zugrunde liegende Umsatzwachstum 5 % in lokalen Währungen. Lateinamerika, Nordamerika sowie der Nahe Osten und Afrika erzielten ein robustes Wachstum, während die Region Asien/Pazifik leicht hinter dem Vorjahresergebnis zurückblieb. Der Umsatz in Europa war aufgrund des oben erwähnten Effekts beträchtlich niedriger. Unter Ausschluss dieses Effekts lag das Umsatzwachstum in Europa im mittleren einstelligen Bereich.


Sowohl der Bereich Consumer Care als auch der Bereich Industrial Applications erzielten ein solides Wachstum. Wie schon in den vorangegangenen Quartalen profitierte Consumer Care von einem zweistelligen Wachstum im Segment Crop Solutions und einem hohen einstelligen Wachstum im Bereich Personal Care. Im Segment Aviation gab es das übliche saisonbedingte Sommerloch, was praktisch keine Auswirkungen auf den Bruttogewinn und die Rentabilität hatte.


Die EBITDA-Marge vor Einmaleffekten stieg im Vergleich zum Vorjahr von 15,1 % auf 16,6 %. Der nachteilige Währungseffekt wurde in erster Linie durch einen positiven Mischungseffekt, der auf einen grösseren Beitrag der rentableren Bereiche Personal Care und Crop Solutions zurückzuführen war, mehr als ausgeglichen.


Care Chemicals wird erwartungsgemäss ein anhaltendes solides Umsatzwachstum in den Bereichen Personal Care, Crop Solutions und Home Care verzeichnen, welches von neuen innovativen Produkten und nachhaltigen Lösungen angekurbelt wird. Im August 2014 hat Clariant sein Engagement für Nachhaltigkeit mit der Einführung seines EcoTain® Konzeptes für den Bereich Pflegeprodukte unterstrichen. Über 25 kosmetische Wirkstoffe in sechs Kategorien - Weichmacher, Emulgatoren, milde Tenside, Perlglanzmittel, aktive Wirkstoffe, Konservierungsmittel und Booster - wurden bereits mit dem EcoTain® Label ausgezeichnet, das für herausragende Nachhaltigkeit über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg steht.


Geschäftsbereich Catalysis & Energy



Im Geschäftsbereich Catalysis & Energy stieg der Umsatz im dritten Quartal 2014 um 20 % in lokalen Währungen und um 16 % in Schweizer Franken. Auch wenn die Wachstumsraten aufgrund des Zeitpunkts und des Umfangs von Lieferungen von Region zu Region beträchtlich variierten, blieb die grundlegende Nachfragestruktur stabil.


Es wurde ein starkes zweistelliges Umsatzwachstum im Segment Syngas-Katalysatoren erzielt. Wie bereits im vorangegangenen Quartal konnte der Bereich Petrochemicals die Chancen eines vorteilhaften Wiederauffüllungszyklus nutzen. Specialty Catalysts verzeichnete ein solides, aber geringeres Wachstum als Syngas und Petrochemicals.


Der Umsatz im Bereich Energy Storage lag deutlich über dem Vorjahresniveau, womit sich das Start-up-Geschäft auf EBITDA-Ebene näher an der Gewinnschwelle bewegte.


Die EBITDA-Marge des Geschäftsbereichs stieg im dritten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 18,4 % auf 18,8 % leicht an. Ein ungünstiger, aber nicht ungewöhnlicher Produktmischungseffekt, d.h. ein grösserer Beitrag von Geschäften mit niedrigerer Marge im Vergleich zum letzten Jahr, wurde von einer geringeren Verwässerung durch das Energy Storage Geschäft wieder ausgeglichen.


Für das Gesamtjahr 2014 strebt Catalysis & Energy ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich in lokalen Währungen an. Über das Jahr 2014 hinaus erwartet der Bereich ein Umsatzwachstum, das dazu beitragen wird, sein Wachstumsziel von 6-7 % im Laufe des Zyklus zu erreichen. Das Wachstum wird durch neue Rohstoffe, die Weiterentwicklung von Verfahren sowie den Beiträgen aus neuen strategischen Allianzen angekurbelt werden. Zu diesen Partnerschaften zählen CB&Is Lummus Novolen Technology für Polypropylen-Katalysatoren und die Zusammenarbeit mit Siemens Fuel Gasification Technology bei SGS (Sour Gas Shift)-Katalysatoren zur Herstellung von Chemikalien und Treibstoff aus Kohle. Darüber hinaus wird der Geschäftsbereich innovative und nachhaltige Lösungen auf den Markt bringen, wie beispielsweise den ShiftMax 120 HCF, einen verbesserten HTS (Hight Temperature Shift)-Katalysator, der Gesundheits- und Sicherheitsrisiken bei der Ammoniak- und Wasserstoffproduktion vermeidet, da er praktisch kein schädliches sechswertiges Chrom (Cr6+) enthält. Mittel- bis langfristig erwartet der Geschäftsbereich ein überdurchschnittliches Marktwachstum vor allem in den USA und in China aufgrund der Schiefergasvorkommen, der Coal-to-Chemicals- und der Treibstoffproduktion, wo Clariant jeweils gut aufgestellt ist, um vom Wachstum zu profitieren.


Geschäftsbereich Natural Resources



Im dritten Quartal stieg der Umsatz im Geschäftsbereich Natural Resources um 14 % in lokalen Währungen und um 9 % in Schweizer Franken.


Ähnlich wie im ersten Halbjahr erzielte der Bereich Oil & Mining Services im Jahresvergleich ein zweistelliges Umsatzwachstum. Das Geschäft konnte in allen Regionen mit Ausnahme von Asien/Pazifik ein zweistelliges Wachstum verzeichnen. Die Region Asien/Pazifik war leicht rückläufig. Der Bereich Oil Services profitierte von einem starken Wachstum in Nordamerika. Mining Services verbuchte weiterhin ein gutes, zweistelliges Umsatzwachstum, das vor allem von Lateinamerika angekurbelt wurde.


Das Umsatzwachstum von Functional Minerals wurde davon beeinflusst, dass Teile des Water Treatment-Geschäftes veräussert wurden. Daher verharrte der Umsatz auf demselben Niveau wie im Vorjahr. Das zugrunde liegende Wachstum war jedoch in den meisten geografischen Regionen weiterhin gut, wobei es in Lateinamerika und der Region Asien/Pazifik besonders stark war. Ein besonders solides Wachstum wurde im Bereich Purification verzeichnet, während die Wachstumsdynamik bei den Giesserei-Additiven im Laufe des dritten Quartals abnahm.


Die EBITDA-Marge vor Einmaleffekten von Natural Resources sank von 17,2 % auf 15,8 %. Dieser Rückgang war auf einen Basiseffekt zurückzuführen, da das EBITDA des Vorjahres von einem einmaligen Buchgewinn profitierte, der mit dem Erwerb des Tiefseegeschäfts im Golf von Mexiko zusammenhing. Unter Ausschluss dieses einmaligen Effekts stieg die zugrunde liegende Rentabilität beträchtlich, was auf höhere Volumina und Verkaufspreise, eine niedrigere Kostenbasis aufgrund von Effizienzmassnahmen und einen besseren Produktmix zurückzuführen war, die den noch immer beträchtlichen Währungseinfluss ausglichen.


Für das vierte Quartal 2014 erwartet der Geschäftsbereich Natural Resources eine nachhaltig gute Nachfrage. Für 2015 und darüber hinaus geht Natural Resources von einem anhaltenden Wachstum aus. Functional Minerals wird sich auf ein begleitendes Wachstum in den Schwellenmärkten konzentrieren, wobei selektive Investitionen in Schwellenregionen getätigt werden. Oil & Mining Services wird weiterhin erstklassige Dienstleistungen anbieten und von der Einführung von Innovationen profitieren, beispielsweise von seinem neuen H2S- (Schwefelwasserstoff) Management und der Sequestrierungstechnologie für Offshore-Anlagen, die im September 2014 bei der 2014 Rio Oil & Gas Expo and Conference präsentiert wurde.


Geschäftsbereich Plastics & Coatings



Der Umsatz im Geschäftsbereich Plastics & Coatings stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 % in lokalen Währungen und um 4 % in Schweizer Franken. Alle drei Bereiche, Pigments, Masterbatches und Additives, und alle geografischen Regionen trugen zum Wachstum in lokalen Währungen bei. Eine besonders starke Nachfrage herrschte in der Region Asien/Pazifik sowie in Lateinamerika.


Bei Pigments trugen alle Segmente zum Wachstum bei. Printing verzeichnete ein starkes zweistelliges Wachstum. Dies war auf eine Erholung in Japan bei nichtmechanischen Druckern sowie auf die Entscheidung zurückzuführen, opportunistisch höhere Volumina bei Produktgruppen mit niedrigeren Margen zu erzielen, um die Auslastung zu steigern. Sowohl Coatings als auch Plastics generierten wiederholt hohe einstellige Wachstumsraten in lokalen Währungen.


Masterbatches erzielte ein gutes Umsatzwachstum, wobei die Nachfrage im September besonders stark war. Die Umsätze stiegen in allen wichtigen Segmenten: Packaging, Consumer Goods, Auto und Medical Specialties. Im September 2014 gab das Unternehmen die Übernahme von VitaPac bekannt, einem innovativen, technologieorientierten, chinesischen Verpackungsspezialisten im Healthcare-Bereich mit Schwerpunkt auf aktiven Sorbenzien. VitaPac fertigt eine grosse Auswahl hochwertiger Schutzverpackungen für die pharmazeutische, nutrazeutische und Lebensmittelindustrie sowie für den Logistik- und Elektroniksektor.


Additives erzielte ein hohes Umsatzwachstum im Bereich Flame Retardants. Waxes blieb unverändert, während Polymer Additives leicht hinter dem Vorjahresniveau zurückblieb. Die Nachfrage nach halogenfreien Flammschutzmitteln für den Einsatz in elektrischen Anwendungen und in der Elektronik hat sich weiter erholt. Die Nachfrage für andere Anwendungen wird im Falle von strengeren Umweltauflagen/-empfehlungen erwartungsgemäss steigen. Vor Kurzem hat die US-amerikanische Umweltschutzbehörde (EPA) Clariants Exolit® OP 560 als eine sicherere Alternative zu Pentabromo-Diphenylether identifiziert, um als Feuerschutz in Polyurethan-Schaum für die Polstereibranche zu dienen.


Die EBITDA-Marge vor Einmaleffekten von Plastics & Coatings blieb mit 14,0 % hinter dem Vorjahresniveau von 14,6 % zurück. Höhere Volumina konnten den ungünstigen Mixeffekt nicht ausgleichen, der mit der opportunistischen Herstellung von Produkten mit niedrigeren Margen verbunden war, um die Auslastung zu erhöhen. Darüber hinaus wurde die Rentabilität weiterhin von ungünstigen Währungsentwicklungen beeinflusst. Plastics & Coatings erwartet für die Zukunft eine anhaltend robuste Nachfrage in den meisten Regionen, wenngleich sich das wirtschaftliche Umfeld in Europa unvorteilhaft zu entwickeln scheint. Daher werden die Kapazitäten weiterhin auf wachstumsstarke Regionen und Märkte verschoben werden.

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