(Alliance News) - Jens Weidmann hat sich soeben gegen die Fusion zwischen der Commerzbank AG und UniCredit ausgesprochen und damit die deutsche Bank in neue Turbulenzen gestürzt.
Wie der Corriere della Sera am Freitag schreibt, hat Barclays, wie aus einer Pflichtmitteilung hervorgeht, 16% der Commerzbank erworben: 7,7% in Aktien und 8,3% in Finanzinstrumenten.
Gerüchten zufolge würde die britische Bank im Auftrag eines Kunden handeln und Aktienpakete zur Absicherung von Derivatpositionen, einschließlich Optionen und Differenzkontrakten, nutzen.
In den letzten Monaten hat Barclays mit UniCredit, Citi und Bank of America zusammengearbeitet, um die Position von UniCredit in der Commerzbank zu stärken. Im Dezember erklärte die italienische Bank, dass sie 28% des Kapitals oder 9,5% in direkten Aktien hält. Um die verbleibenden 18,5% der Derivate in Aktien umzuwandeln, wartet UniCredit auf das OK der Europäischen Zentralbank, das bis zum 18. Februar oder spätestens 18. März eintreffen könnte.
Gestern wurde die Ehe zwischen den beiden Banken in Vorbereitung auf das Treffen der Eurogruppe in Brüssel besprochen, das als Test für die Bankenunion gilt. Ebenfalls gestern präsentierte UniCredit eine Partnerschaft mit Ferrari NV, die diejenige mit Santander ablöst.
Das UniCredit-Logo wird auf Ferrari-Autos zu sehen sein, wir werden gemeinsam Veranstaltungen organisieren und finanzielle Kooperationen prüfen", sagte Benedetto Vigna, CEO von Ferrari.
Andrea Orcel nutzte die Gelegenheit, um nach der Kritik an der Banco BPM Spa die italienischen Wurzeln von UniCredit zu bekräftigen und betonte: 'Wir sind eine italienische Bank, aber wir glauben an Europa und daran, das Beste aus Italien nach Europa zu bringen'.
Von Giuseppe Fabio Ciccomascolo, Senior Reporter bei Alliance News
Kommentare und Fragen an redazione@alliancenews.com
Copyright 2025 Alliance News IS Italian Service Ltd. Alle Rechte vorbehalten.