Commerzbank behält Wertpapierabwicklung im eigenen Haus - Projekt zur Auslagerung
gestoppt

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Commerzbank behält Wertpapierabwicklung im eigenen Haus - Projekt zur
Auslagerung gestoppt

22.07.2021 / 15:54
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- Sonderabschreibung in Höhe von rund 200 Mio. Euro in Q2 erforderlich

- Wachstum der Wertpapiertransaktionen ermöglicht profitable Eigenabwicklung


Der Vorstand der Commerzbank hat heute entschieden, das Projekt zur
Auslagerung der Wertpapierabwicklung an die HSBC Transaction Services GmbH
mit sofortiger Wirkung zu beenden. Grund für die Entscheidung sind
technische Umsetzungsrisiken und veränderte Marktbedingungen. Für das zweite
Quartal 2021 rechnet die Bank wegen des Projektstopps mit
Sonderabschreibungen von rund 200 Millionen Euro. Die Sonderabschreibungen
belasten weder die Liquidität noch die harte Kernkapitalquote (CET1) der
Bank. Darüber hinaus kommt es zu Rückstellungen in zweistelliger
Millionenhöhe. Das diesjährige Kostenziel der Bank von 6,5 Milliarden Euro
hat operativ weiter Bestand. Zusätzlich fallen jedoch die Aufwände für die
Sonderabschreibung an.

Die Commerzbank reduziert mit diesem Schritt die Komplexität in der
Transformation und wird zunächst ihre eigene Systemlandschaft weiter
modernisieren. Die vor zwei Jahren eingeführte IT-Lieferorganisation der
Commerzbank soll dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Dort hat die Bank im
Zuge der Strategie 2024 eine eigene Key Area für Securities & Brokerage
geschaffen.

Seit dem Projektstart für die Auslagerung im Jahr 2017 haben sich das
Marktumfeld und die technologischen Möglichkeiten erheblich verändert. "Nach
sorgfältiger Abwägung haben wir entschieden, das Auslagerungsprojekt wegen
der hohen Umsetzungsrisiken zu stoppen. Das deutlich gewachsene
Handelsvolumen und die technologische Weiterentwicklung ermöglichen uns, die
Wertpapierabwicklung profitabel fortzuführen", sagt COO Jörg Hessenmüller.

Der zuletzt für Mitte 2021 geplante Übertrag der Positionen auf die Systeme
der Tochtergesellschaft von HSBC wird damit nicht stattfinden. Bereits
übertragene Stammdaten und Steuerabrechnungen zum Wertpapiergeschäft sollen
bis Anfang 2022 auf die Commerzbank zurückübertragen werden. Das
Kundengeschäft wird hiervon nicht beeinträchtigt.

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Pressekontakt
Sven Korndörffer +49 69 136-22461
Silvana Herold +49 69 136-46646
Erik Nebel +49 69 136-44986

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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist die führende Bank für den Mittelstand und starker
Partner von rund 30.000 Firmenkundenverbünden sowie rund 11 Millionen
Privat- und Unternehmerkunden in Deutschland. In zwei Geschäftsbereichen -
Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden - bietet die Bank ein
umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen. Die Commerzbank wickelt
rund 30 Prozent des deutschen Außenhandels ab und ist im
Firmenkundengeschäft international in knapp 40 Ländern vertreten. Die Bank
konzentriert sich auf den deutschen Mittelstand, Großunternehmen sowie
institutionelle Kunden. Im internationalen Geschäft begleitet die
Commerzbank Kunden mit einem Geschäftsbezug zu Deutschland und Unternehmen
aus ausgewählten Zukunftsbranchen. Privat- und Unternehmerkunden profitieren
im Zuge der Integration der comdirect von den Leistungen einer der
modernsten Onlinebanken Deutschlands in Verbindung mit persönlicher Beratung
vor Ort. Die polnische Tochtergesellschaft mBank S.A. ist eine innovative
Digitalbank und betreut rund 5,5 Millionen Privat- und Firmenkunden
überwiegend in Polen sowie in der Tschechischen Republik und der Slowakei.
Im Jahr 2020 erwirtschaftete die Commerzbank mit knapp 48.000 Mitarbeitern
Bruttoerträge von rund 8,2 Milliarden Euro.

Disclaimer und zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt
es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben.
Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete
zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne
und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine
Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen
Ergebnisse, Restrukturierungsaufwendungen und sonstige Finanzentwicklungen
und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf
aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands.
Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und
unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen
können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von
jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen
ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung
der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen Regionen, in
denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge erzielt und einen
erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von
Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere
aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall
von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung
ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, die
Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum
Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere
Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag,
an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in
dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen auf den
neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu
reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.


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