FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Donnerstag stabil in den Handel gegangen. Am Morgen lag der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future bei 133,75 Punkten und damit auf Vortagsniveau. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen betrug 2,48 Prozent.

Der Schuldenstreit in den USA ruft jetzt auch die Ratingagenturen auf den Plan. Fitch, einer der drei großen Bonitätsprüfer, nimmt die Top-Bewertung der Vereinigten Staaten unter verschärfte Beobachtung und droht damit eine Herabstufung an. Der US-Dollar wurde bisher jedoch nicht in Mitleidenschaft gezogen. Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank sieht eher längerfristige Risiken für die Weltreservewährung Dollar.

Unterdessen ist die deutsche Wirtschaft im Winter in die Rezession gefallen. Nach einem Rückgang der Wirtschaftsleistung im Schlussquartal 2022 sank das Bruttoinlandsprodukt auch im ersten Quartal des laufenden Jahres. "Unter der Last der immensen Inflation ist der deutsche Konsument in die Knie gegangen und hat die gesamte Volkswirtschaft mit sich gerissen", kommentierte Dekabank-Ökonom Andreas Scheuerle. Eine schnelle und deutliche Wende zum Besseren sei nicht in Sicht.

In den USA stehen im Tagesverlauf einige Konjunkturdaten von Interesse auf dem Programm. Veröffentlicht werden Wachstumsdaten zum ersten Quartal und die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt. Daten vom schwächelnden Immobilienmarkt werden ebenfalls erwartet./bgf/jkr/mis