ZÜRICH (Dow Jones)--Der impulslose und lustlose der Handel der vergangenen Sitzungen hat sich am Montag am Schweizer Aktienmarkt fortgesetzt. Zwar stützten positive Wirtschaftsdaten aus China etwas das Sentiment, denn dort verzeichnete die Wirtschaft 2020 ein sattes Wachstum. Im Schlussquartal ergab sich das stärkste Quartalswachstum seit zwei Jahren. Doch gedämpft wurde das Sentiment durch neue Lockdown-Maßnahmen. So schien eine Verschärfung der Beschränkungen zum Beispiel in Deutschland schon ab Dienstag ausgemacht. Aber auch aus anderen europäischen Staaten gab es ähnliche Hinweise oder schon beschlossene Maßnahmen. In der Schweiz trat die Pflicht zum Homeoffice in Kraft. Zudem fehlten die Impulse aus den USA, wo wegen eines Feiertages nicht gehandelt wurde.

Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 10.889 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich neun Kursverlierer und neun -gewinner gegenüber, unverändert schlossen zwei Aktien. Umgesetzt wurden 27,86 (zuvor: 58,23) Millionen Aktien.

Richemont kletterten um 4,1 Prozent. UBS und Deutsche Bank hatten sich positiv zur Aktie des Luxusgüterkonzerns geäußert. Beide Analystenhäuser nahmen den Wert auf "Kaufen" nach oben. Bei Richemont schimmere der wahre Wert durch, so die UBS. Bei der Juweliertochter Cartier beschleunige sich das Wachstum. Der Druck auf die Ertragslage lasse nach, hieß es weiter. Als nicht realistisch stufte Equita indes erneut aufgekommene Gerüchte ein, Kering besitze ein Interesse an Richemont. Nach Kurszielerhöhungen durch Bernstein und Deutsche Bank stiegen Swatch im Schlepptau um 2,8 Prozent.

Der Versicherungskonzern Zurich Insurance hat sich offenbar für einen Rückzug aus dem Pipeline-Projekt Nord Stream 2 entschieden. Das legten Berichte nahe. Der Grund war die jüngste Verschärfung von US-Sanktionen. Die Titel schlossen hauchdünn im Plus.

Im Verwaltungsrat der Großbank UBS kommt es zu personellen Veränderungen. Beatrice Weder di Mauro steht nicht zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat der UBS Group AG und der UBS AG zur Verfügung. Das Papier verbilligte sich um 0,4 Prozent.

Unter den Nebenwerten legten Forbo um 6,8 Prozent zu. Der Hersteller von Bodenbelägen, Bauklebstoffen sowie Antriebs- und Leichtfördertechnik berichtete gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 von einer deutlich verbesserten Ertragssituation.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/uxd

(END) Dow Jones Newswires

January 18, 2021 11:59 ET (16:59 GMT)