Constellation Software sowie seine beiden Spin-offs Topicus und Lumine bedürfen keiner Vorstellung mehr. Da gleiche Methoden hier gleiche Ergebnisse produzieren, verzeichnen alle drei bemerkenswerte operative Performances und Börsenerfolge.
Das Vorgehen von Mark Leonard bei Constellation Software – welches stark an das von Warren Buffett bei Berkshire Hathaway erinnert – hat Nachahmer gefunden. Man denkt natürlich an vergleichbare Unternehmen wie Vitec in Schweden oder, neuerdings, Chapters Group in Deutschland.
Der kanadische Landsmann von Constellation Software, Computer Modelling Group (CMG), strebt danach, sich dieser Riege anzuschließen. Die Gruppe hat kürzlich ihr Management und ihre Strategie geändert sowie ihre Vergütungspolitik an das exzellente Modell angepasst, das von Leonard entwickelt wurde.
Das Kerngeschäft von Computer Modelling – geologische Analyse-Software für Gas- und Ölproduzenten – ist stabil, ohne Wachstum, aber überaus profitabel. Dieses Kerngeschäft – das jährlich zwischen 25 und 30 Millionen Dollar an freiem Cashflow generiert – wird als Basis dienen, um die Strategie des externen Wachstums zu finanzieren.
Ist Computer Modelling ein "Babyklon von Constellation Software"? Es ist sicherlich noch zu früh, um dies zu behaupten, aber die Anzeichen deuten darauf hin – was auch die Bewertung zu bestätigen scheint, die gerade von ihrem langfristigen Boden bei dem 15-fachen des EBITDA abgeprallt ist.
Ein bedeutendes Hindernis wird der Wettbewerb um die vom Management identifizierten Übernahmeziele darstellen, denn der Kanadier ist, wie wir bereits erwähnt haben, bei Weitem nicht der einzige, der versucht, die fruchtbaren Methoden der Gruppe um Mark Leonard zu imitieren.