19 Pandemie auf das Geschäft zurück

DGAP-Ad-hoc: Continental AG / Schlagwort(e): Gewinnwarnung/Prognoseänderung    
Continental nimmt Ausblick 2020 aufgrund der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie
auf das Geschäft zurück                                                        
                                                                               
01.04.2020 / 08:55 CET/CEST                                                    
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU)  
Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.           
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.   
                                                                               
                                                                               
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Die andauernde COVID-19 Pandemie, die deshalb von Behörden verfügten           
Beschränkungen sowie Produktionsstopps und andere Maßnahmen von Kunden und     
Lieferanten als Reaktion auf die Pandemie haben im Continental-Konzern zu      
erheblichen Anpassungen und Unterbrechungen in wesentlichen Bereichen ihres    
Geschäfts geführt. Aufgrund der Unsicherheit über die Dauer der                
Beeinträchtigungen sowie angesichts der gegenwärtigen schwierigen Abschätzungen
der möglichen weiteren Konsequenzen für Produktion, Lieferkette und Nachfrage  
hat der Vorstand der Continental AG entschieden, den im Geschäftsbericht 2019  
enthaltenen Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 zurückzunehmen. Wegen der      
andauernden und starken Dynamik der durch die Pandemie hervorgerufenen         
Entwicklung ist derzeit nicht abzuschätzen, wann ein neuer Ausblick gegeben    
werden kann.                                                                   
                                                                               
Betroffen sind vor allem die Automotive-Divisionen sowie der Reifenbereich.    
Weltweit stehen mehr als 40 % der Continental-Produktionsstandorte             
vorübergehend still.                                                           
                                                                               
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ergreift das Unternehmen derzeit      
zahlreiche Maßnahmen, um die Kosten anzupassen und den Liquiditätsbedarf zu    
reduzieren. Dazu gehören Maßnahmen zur Anpassung von Arbeitszeit sowie Lohn-   
und Gehaltskosten. So sind in Deutschland per 1. April 2020 etwa 30.000        
Mitarbeiter für Kurzarbeit angemeldet und damit rund die Hälfte der hiesigen   
Belegschaft. Darüber hinaus führt Continental Maßnahmen zur Kostensenkung und  
zur Optimierung des Betriebskapitals (Working Capital) durch und verschiebt    
Investitionen. Diese und andere Maßnahmen werden je nach Bedarf angepasst.     
                                                                               
Die beschriebene Situation hat bereits Auswirkungen auf die im ersten Quartal  
des Geschäftsjahrs 2020 erwarteten finanziellen Ergebnisse. Auf Basis jüngster 
vorläufiger Kennzahlen erwartet Continental für das erste Quartal einen        
konsolidierten Umsatz von rund 9,4 bis 9,8 Milliarden Euro sowie eine          
bereinigte EBIT-Marge von rund 2 % bis 3 %. Für die Automotive-Divisionen wird 
ein Umsatz von rund 5,7 bis 5,9 Milliarden Euro sowie eine bereinigte          
EBIT-Marge von rund 0 % erwartet. Für die Rubber-Divisionen wird ein Umsatz von
rund 3,7 bis 3,9 Milliarden Euro und eine bereinigte EBIT-Marge von rund 7 %   
bis 8 % erwartet.                                                              
                                                                               
Das Unternehmen verfügte per 29. Februar 2020 über flüssige Mittel in Höhe von 
rund 2,3 Milliarden Euro und zugesagte ungenutzte Kreditlinien von rund 4,6    
Milliarden Euro. Hierzu zählt Continentals syndizierte revolvierende           
Kreditlinie von 4,0 Milliarden Euro mit einer Laufzeit bis Dezember 2024. Von  
den ausstehenden Anleihen wird eine Anleihe im Volumen von 750 Millionen Euro  
im September 2020 fällig sowie eine weitere Anleihe im Volumen von 200         
Millionen Euro im April 2021. Alle weiteren Anleihen mit einem Gesamtvolumen   
von 1,2 Milliarden Euro sind im oder nach September 2023 fällig. Weder die     
Kreditlinien noch die weitere Finanzverschuldung stehen unter dem Vorbehalt der
Einhaltung bestimmter finanzieller Kennzahlen oder der Einstufung von          
Rating-Unternehmen.                                                            
                                                                               
Kontakt:                                                                       
Mitteilende Person: Bernard Wang, Leiter IR                                    
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Sprache:     Deutsch                                                           

Unternehmen: Continental AG                                                    

             Vahrenwalder Straße 9                                             

             30165 Hannover                                                    

             Deutschland                                                       

Telefon:     +49 (0)511 938-1068                                               

Fax:         +49 (0)511 938-1080                                               

E-Mail:      ir@conti.de                                                       

Internet:    www.continental-corporation.com/de                                

ISIN:        DE0005439004                                                      

WKN:         543900                                                            

Indizes:     DAX                                                               

Börsen:      Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), Hamburg,         
             Hannover, Stuttgart; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München,  
             Tradegate Exchange; Börse Luxemburg, SIX                          

EQS News ID: 1012439                                                           







                                       

Ende der Mitteilung  DGAP News-Service



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