Dublin (awp) - Das Pharmaunternehmen Cosmo hat die Folgen der Covid-19-Pandemie im ersten Halbjahr 2020 vergleichsweise gut überstanden. Dies sei nicht zuletzt der Neuausrichtung zu verdanken, teilte Cosmo am Donnerstag mit. Für den weiteren Geschäftsverlauf stellt das Unternehmen weiterhin die Rückkehr in die operative Gewinnzone in Aussicht.

Der Umsatz ist in den ersten sechs Monaten 2020 auf 25,9 Millionen Euro gestiegen. Den Anstieg erklärt das Unternehmen mit höheren Einnahmen aus der Herstellung von Generika und Lialda sowie Meilensteinzahlungen, die im Vorjahr nicht angefallen waren.

Dem standen Ausgaben für Forschung und Entwicklung (7,3 Mio Euro) und für den Vertrieb und allgemeine Verwaltung (8,6 Mio Euro) von zusammen knapp 16 Millionen Euro gegenüber. Im ersten Halbjahr 2019 hatten diese beiden Posten zusammengerechnet noch mit 28 Millionen Euro in der Bilanz gestanden. Der Rückgang ist vornehmlich auf die Abschaffung der US-Organisation zurückzuführen.

Operativ hat Cosmo mit 2,7 Millionen Euro denn auch die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Zum Vergleich: 2019 hatte das Unternehmen einen operativen Verlust von 17,2 Millionen ausgewiesen.

Cassiopea-Verlust belastet

Unter dem Strich wurde der Verlust auf 3 Millionen eingedämmt nach 20,8 Millionen 2019. Darin enthalten ist Cosmos Anteil am Cassiopea-Verlust in Höhe von 2,2 Millionen.

In der ersten Hälfte des Jahres 2020 habe Cosmo seine "Equity for product"-Strategie weiter umgesetzt, wird CEO Alessandro Della Chà in der Mitteilung zitiert. "Sie ermöglicht uns, durch Beteiligungen an unseren Partnern an der Wertsteigerung unserer Produkte zu partizipieren." Man habe Cosmo damit risikoärmer gestaltet, so sein Fazit.

Für das Gesamtjahr bestätigt Della Chà die Zielsetzung, 2020 einen Umsatz zwischen 52 bis 56 Millionen Euro und einen Betriebsgewinn im Bereich von zwei bis acht Millionen Euro anzupeilen.

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