Der Kunststoffhersteller Covestro legt die Messlatte für 2021 noch mal höher und rechnet nun mit einem Betriebsgewinn (Ebitda) von 2,7 bis 3,1 Milliarden Euro, wie das Leverkusener Unternehmen am Montag mitteilte. Covestro hatte bereits im Frühjahr seine Ziele angehoben und ein Ergebnis zwischen 2,2 und 2,7 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Analysten rechneten im Schnitt zuletzt mit gut 2,6 Milliarden.

Im zweiten Quartal fuhr Covestro nach vorläufigen Zahlen ein Ergebnis von rund 815 Millionen Euro nach 125 Millionen vor Jahresfrist ein. Das Unternehmen profitierte zuletzt von einer anhaltenden Erholung der Nachfrage und höheren Preisen, nachdem die Corona-Pandemie die Geschäfte im vergangenen Jahr belastete. Diese Entwicklung kommt auch BASF zu Gute: Der Ludwigshafener Chemieriese hat erst am Freitag seine Ziele für dieses Jahr zum zweiten Mal angehoben, nachdem sich der operative Gewinn im abgelaufenen Quartal verzehnfachte.

Auch der Chemie-Branchenverband VCI ist dank wachsender Nachfrage zuversichtlicher für dieses Jahr und hat seine Ziele schon mehrmals erhöht. Der VCI rechnet nun mit einem Zuwachs der Chemie- und Pharmaproduktion von 4,5 Prozent und einem Preisanstieg von 3,5 Prozent. Covestro will seine vollständigen Zahlen am 6. August veröffentlichen, BASF am 28. Juli.