Zürich (awp) - Das Investmentbanking der Credit Suisse geht von einer weiterhin hohen Dynamik bei Zu- und Verkäufen von Firmen aus. Vor allem in der Pharmabranche sind die Kassen für weitere Transaktionen im laufenden Jahr gut gefüllt.

Das vergangene Jahr sei weltweit ein starkes Jahr im M&A-Bereich gewesen, sagt Jens Haas, Chef des Schweizer Investmentbanking der CS, am Dienstag anlässlich einer Videokonferenz. Gepaart mit einer hohen Bewertung der Aktienmärkte und gewissen Nachholeffekte aus dem ersten Corona-Jahr 2020 sei es im Vergleich zu den Vorjahren zu rekordhohen Transaktionen gekommen.

Potente Pharmakonzerne

Das starke zweite Halbjahr 2021 lasse daher für das nun laufende Jahr einiges erwarten, so Haas. Das Umfeld 2022 werde angesichts des unsicheren Zinsumfelds indes wohl herausfordernder als 2021. Im Fokus stehen dürfte dabei die weitere Fokussierung der Konzerne auf ihr Kerngeschäft.

Bezüglich der einzelnen Sektoren erwarten die CS-Investmentbanker vor allem im Pharmabereich einiges an Transaktionsaktivität. Die Pharmakonzerne hätten weltweit rund 2 Billionen Dollar in der Hinterhand für potenzielle Zukäufe, Aktienprogramme oder ähnliches, sagte Marco Superina, Head Coverage in der Schweiz.

Die momentane Marktvolatilität sollte dabei in der langen Sicht nicht überwertet werden, ergänzte Haas. Diese sei im Hinblick auf die starken Vorjahre zu sehen und werde den M&A-Markt kaum gross beeinflussen.

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