Zürich (awp) - Die Credit Suisse passt nach ihrem "schwierigen Jahr" ihr Bonussystem für leitende Mitarbeitende an. Die Grossbank will ihre Vergütung nach eigenen Angaben noch stärker an ihren neuen strategischen Zielen ausrichten - gerade auch in Bezug auf das Risikomanagement.

So wird ein einmaliger Aktienplan für Führungskräfte etabliert, bei dem erhaltene Aktien nach drei Jahren verfügbar werden. Aber nur, wenn bestimmte Vorgaben erreicht werden.

Gleichzeitig wird für Mitarbeitende auf den Rängen Managing Director und Director der aufgeschobene Bonusanteil für 2021 gesenkt. Die Änderungen gelten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mehr als 250'000 Franken pro Jahr verdienen, so die Bank in einem Memo, das AWP vorliegt und vor Bank bestätigt wurde.

Im Gegenzug erhielten die betroffenen Führungskräfte eine Vorauszahlung in Bar. Wer in den nächsten drei Jahren aus dem Unternehmen ausscheiden, muss diese jedoch anteilig zurückzahlen.

"Bei der Vergütung von Führungskräften achtet Credit Suisse darauf, die Interessen der Aktionäre und weiterer Stakeholder angemessen zu berücksichtigen", sagte die Bank in einem Statement zu AWP.

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