Genf (awp) - Der Immobilienverkauf bei der Credit Suisse geht offenbar weiter. Die Grossbank veräussere ihren Sitz im Genfer Bahnhofsquartier Cornavin an einen Schweizer Immobilienfonds der international tätigen Vermögensverwaltungsgesellschaft Schroders, schrieb die Zeitung "Schweiz am Wochenende".

Die grosse Büroliegenschaft an der Rue de Lausanne wechsele laut den Informationen der Zeitung für über 300 Millionen Franken den Besitzer. Die Credit Suisse und Schroder seien zu einer Stellungnahme nicht bereit gewesen, hiess es weiter.

Als Grund für den Verkauf hatte die CS in ihrer am Investorentag vom vergangenen Mittwoch verbreiteten Medienmitteilung den "mit dem Negativzinsumfeld verbundenen Druck" auf die Ertragslage der Schweizer Geschäftseinheit. Man habe "Möglichkeiten identifiziert, um diesen Druck durch Immobilienverkäufe zu mindern", hiess es.

"Der Plural macht klar, dass es beim Verkauf des Geschäftssitzes in der Westschweizer Finanzkapitale nicht bleiben wird. Offensichtlich plant die Bank 2020 weitere Veräusserungen", schrieb die Zeitung.

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