Medienmitteilung

Zürich, 4. November 2021

Ad-hoc-Mitteilung gemäss Artikel 53 KR

Credit Suisse verzeichnet hohen Vorsteuergewinn von CHF 1,0 Mia. mit Anstieg um 26 % im Vorjahresvergleich und verbessert ihre starke Kapitalbasis mit Quote des harten Kernkapitals (CET1) von 14,4 %

«Die Credit Suisse hat im dritten Quartal 2021 einen hohen Vorsteuergewinn und eine Quote des harten Kernkapitals (CET1) von 14,4 % ausgewiesen.

Das Vermögensverwaltungsgeschäft verzeichnete robuste Netto-Neugelder und höhere transaktionsabhängige Erträge gegenüber dem Vorquartal, während die wiederkehrenden Kommissions- und Gebührenerträge sowie das Kundengeschäftsvolumen im Vorjahresvergleich eine starke Dynamik aufwiesen. Die Swiss Universal Bank wies im dritten Quartal eine Rekord-Performance1 aus. Das Asien-Pazifik-Geschäft verzeichnete trotz des Abbaus von Fremdfinanzierungen durch Kunden ein robustes Ergebnis. Wir investieren weiter in die Region, unter anderem in die Einstellung von Kundenberaterinnen und -beratern und den Ausbau unserer Präsenz in Festlandchina. Die Investment Bank erzielte eine solide Profitabilität, bedingt durch starke Ergebnisse im Beratungs- und im Kapitalmarktgeschäft sowie in den Bereichen verbriefte Produkte und Aktienderivate. Das Asset Management wies eine weiter verbesserte operative Performance aus, die auf alle Ertragskategorien zurückzuführen ist.

Darüber hinaus haben wir entschiedene Massnahmen ergriffen, um unseren Risiko- und Kontrollrahmen zu stärken, haben unsere Massnahmen zur Bewältigung der Supply-Chain-Finance-Funds-Angelegenheit fortgesetzt, wobei die Rückzahlungen an die Anlegerinnen und Anleger unsere oberste Priorität sind, und haben bedeutende Fortschritte bei der Beilegung von Rechtsstreitigkeiten aus der Vergangenheit gemacht. Unsere Ziele sind klar: Wir wollen eine stärkere Bank mit noch ausgeprägterer Kundenorientierung werden, die das Risikomanagement fest in ihrer DNA verankert hat, um nachhaltiges Wachstum für unsere Investorinnen und Investoren, unsere Kundinnen und Kunden sowie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen.»

Thomas Gottstein, Chief Executive Officer der Credit Suisse Group AG

Credit Suisse Group

Ausgewiesene Ergebnisse

3Q21

2Q21

3Q20

∆3Q20

9M21

9M20

∆9M20

(in Mio. CHF, ansonsten spez ifiziert)

Nettoertrag

5'437

5'103

5'198

5 %

18'114

17'168

6 %

davon Vermögensverwaltungsbereiche

3'270

3'609

3'164

3 %

10'761

10'478

3 %

davon Investment Bank in Mio. USD

2'465

1'761

2'245

10 %

8'114

7'381

10 %

Rückstellung für Kreditrisiken

(144)

(25)

94

-

4'225

958

-

Geschäftsaufwand

4'573

4'315

4'301

6 %

12'825

12'655

1 %

Vorsteuergewinn/ (-verlust)

1'008

813

803

26 %

1'064

3'555

(70) %

Den Aktionären zurechenbarer

434

253

546

(21) %

435

3'022

(86) %

Reingewinn/ (-verlust)

Den Aktionären zurechenbare Rendite auf

4,5 %

2,6 %

5,4 %

-

1,5 %

9,8 %

-

dem materiellen Eigenkapital

Quote des harten Kernkapitals (CET1)

14,4 %

13,7 %

13,0 %

-

14,4 %

13,0 %

-

CET1 Leverage Ratio2

4,3 %

4,2 %

4,5 %

-

4,3 %

4,5 %

-

Tier 1 Leverage Ratio3

6,1 %

6,0 %

6,3 %

-

6,1 %

6,3 %

-

Bereinigt, ohne Berücksichtigung von

wesentlichen Positionen und Archegos*

3Q21

2Q21

3Q20

∆3Q20

9M21

9M20

∆9M20

(in Mio. CHF)

Nettoertrag

5'504

5'226

5'198

6 %

18'160

16'766

8 %

Vorsteuergewinn

1'362

1'313

1'087

25 %

6'271

3'514

78 %

Wichtigste Ergebnisse für das dritte Quartal 2021

Starkes Wachstum des Vorsteuergewinns im Vorjahresvergleich bei einer konservativeren Risikobereitschaft, gestützt durch solides Ertragswachstum und Nettoauflösung von Rückstellungen für Kreditrisiken in Höhe von CHF 144 Mio., teilweise ausgeglichen durch zusätzliche Kosten, unter anderem in Verbindung mit Rechtsstreitigkeiten aus der Vergangenheit

  • Den Aktionären zurechenbarer Reingewinn von CHF 434 Mio., Rückgang um 21 % im Vorjahresvergleich, bedingt durch einen erhöhten effektiven Steuersatz
  • Ausgewiesener Vorsteuergewinn von CHF 1,0 Mia., Anstieg um 26 % im Vorjahresvergleich, einschliesslich eines Gewinns von CHF 235 Mio. im Zusammenhang mit Archegos, hauptsächlich bedingt durch die Auflösung einer Rückstellung in Verbindung mit einer Beurteilung der künftigen Einbringlichkeit von Forderungen, und eines Gewinns von CHF 129 Mio. aus

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unserer Beteiligung an der Allfunds Group. Diese Gewinne wurden geschmälert durch Aufwendungen für bedeutende Rechtsstreitigkeiten in Höhe von CHF 564 Mio.4, davon CHF 214 Mio. im Zusammenhang mit den im Oktober bekannt gegebenen Vergleichen bezüglich der Mosambik-Angelegenheit und Rückstellungen für bestimmte andere Rechtsstreitigkeiten, einschliesslich hypothekenbezogener Angelegenheiten, und im Zusammenhang mit der Supply-Chain-Finance-Funds- Angelegenheit (SCFF-Angelegenheit). Ferner erfassten wir eine weitere Wertberichtigung in Höhe von CHF 113 Mio. in Bezug auf York Capital Management im AM

  • Auf bereinigter Basis, ohne Berücksichtigung von wesentlichen Positionen und Archegos*, Vorsteuergewinn in Rekordhöhe5 im dritten Quartal 2021 von CHF 1,4 Mia., Anstieg um 25 % im Vorjahresvergleich
  • Auf bereinigter Basis, ohne Berücksichtigung von wesentlichen Positionen und Archegos*, Nettoertrag mit Anstieg um 6 % im Vorjahresvergleich infolge höherer Nettoerträge in den Divisionen IB, AM und SUB, teilweise ausgeglichen durch geringeren Nettoertrag in IWM
  • Ausgewiesener Geschäftsaufwand von CHF 4,6 Mia., Anstieg um 6 % im Vorjahresvergleich, hauptsächlich infolge höherer Rückstellungen für bedeutende Rechtsstreitigkeiten und höherer Kosten für professionelle Dienstleistungen; bereinigter Geschäftsaufwand, ohne Berücksichtigung von wesentlichen Positionen und Archegos*, mit Anstieg um 2 % im Vorjahresvergleich angesichts anhaltender Investitionen in strategische Initiativen, teilweise kompensiert durch geringeren Personalaufwand
  • Nettoauflösung von Rückstellungen für Kreditrisiken in Höhe von CHF 144 Mio., hauptsächlich infolge einer Auflösung von USD 202 Mio. (CHF 188 Mio.) in Verbindung mit einer Beurteilung der künftigen Einbringlichkeit von Forderungen bezüglich Archegos in der IB
  • Vergleiche mit den Aufsichtsbehörden in den USA, in Grossbritannien und in der Schweiz zur Beilegung von Rechtsstreitigkeiten bezüglich der Arrangierung einer Kreditfinanzierung für mosambikanische Staatsunternehmen und damit verbundener Wertschriftentransaktionen im Zeitraum von 2013 bis 2016; Abschluss des Enforcementverfahrens der Schweizer Aufsichtsbehörde im Zusammenhang mit früheren Observationstätigkeiten
  • Weitere Fortschritte bei unseren Massnahmen zur Bewältigung der SCFF-Angelegenheit. Priorität haben nach wie vor die Rückzahlungen an die Anlegerinnen und Anleger. Per 30. September 2021 belief sich die Summe der Barauszahlungen und der verbleibenden flüssigen Mittel auf rund USD 7,0 Mia.

Starke Kapitalposition, stabile verwaltete Vermögen und Netto-Neugelder in Höhe von CHF 5,6 Mia.

  • Starke Kapitalbasis mit Quote des harten Kernkapitals (CET1) von 14,4 % per Ende des dritten Quartals 2021, Anstieg gegenüber 13,7 % per Ende des zweiten Quartals 2021 dank starker Ertragsgenerierung und Risikoabbau in allen Geschäftsbereichen; Tier 1 Leverage Ratio von 6,1 %; Leverage Ratio des harten Kernkapitals (CET1) von 4,3 %
  • Verwaltete Vermögen der Gruppe von über CHF 1,6 Bio. per Ende des dritten Quartals 2021, Anstieg um rund 10 % im Vorjahresvergleich; Netto-Neugeldervon CHF 5,6 Mia., wobei Netto-Neugeldzuflüsse bei APAC, SUB und IWM die Netto- Mittelabflüsse bei AM kompensierten
  • Verwaltete Vermögen im Vermögensverwaltungsgeschäft von CHF 843 Mia. mit Anstieg um rund 9 % im Vorjahresvergleich stützen Wachstum der wiederkehrenden Kommissions- und Gebührenerträge um 14 % im Vorjahresvergleich

Wichtigste Ergebnisse für die ersten neun Monate 2021

  • Wir verzeichneten trotz der Herausforderungen im bisherigen Jahresverlauf für die ersten neun Monate bis Ende September 2021 einen Vorsteuergewinn von CHF 1,1 Mia. mit einem Rückgang um 70 % im Vorjahresvergleich, was hauptsächlich auf die Belastungen in Höhe von CHF 4,8 Mia. (USD 5,1 Mia.) in Verbindung mit Archegos zurückzuführen ist
  • Auf bereinigter Basis, ohne Berücksichtigung von wesentlichen Positionen und Archegos*, belief sich der Vorsteuergewinn auf CHF 6,3 Mia. mit einem Anstieg um 78 % im Vorjahresvergleich, bedingt durch starke Beiträge der Divisionen IB, SUB, APAC und AM und den um 3 % geringeren Geschäftsaufwand
  • Auf bereinigter Basis, ohne Berücksichtigung von wesentlichen Positionen und Archegos*, stieg der Nettoertrag um 8 % im Vorjahresvergleich auf CHF 18,2 Mia. Die Zunahme ist zurückzuführen auf den Anstieg der Nettoerträge in den Divisionen IB, AM und APAC, leicht geschmälert durch den geringeren Ertrag bei IWM
  • Netto-Neugeldervon CHF 29,3 Mia. gegenüber CHF 33,6 Mia. in den ersten neun Monaten 2020 für die Gruppe; Netto-Neugelderim Vermögensverwaltungsgeschäft von CHF 13,3 Mia. für die ersten neun Monate 2021 gegenüber CHF 18,3 Mia. für die ersten neun Monate 2020

Ausblick

Insgesamt erwarten wir einen weiteren Rückgang der Marktvolumina bis Ende 2021, da sich das Börsenumfeld gegenüber den Höchstständen im Jahr 2020 normalisiert hat. Dies vor allem, weil von den Zentralbanken Anzeichen ausgehen, die auf das Ende der in der COVID-19-Krise geleisteten geldpolitischen Unterstützung hindeuten.

In der Vermögensverwaltung dürften sich die wiederkehrenden Kommissions- und Gebührenerträge aufgrund der Zunahme der verwalteten Vermögen und einer höheren Mandatsdurchdringung weiterhin positiv entwickeln. Bezüglich der transaktionsabhängigen

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Erträge in der Vermögensverwaltung und in der Investment Bank gehen wir davon aus, dass die Ertragsentwicklung die normalisierten Handelsbedingungen sowie die übliche saisonale Verlangsamung der Marktaktivität abbilden wird. Der Ausstieg aus den meisten Prime Services6 dürfte den Ertrag aus dem Aktienverkauf und -handel verringern. Wir erwarten jedoch, dass sich der Ertrag aus unserem Kapitalmarkt- und Beratungsgeschäft dank der sehr guten Geschäftspipeline sowohl bei ECM als auch M&A weiterhin positiv entwickeln wird. Wie in unserem Strategie-Update festgehalten, rechnen wir im vierten Quartal 2021 mit einer Wertberichtigung von rund CHF 1,6 Mia. im Zusammenhang mit dem in unserer Bilanz verbleibenden Investment-Bank-bezogenen Goodwill bezüglich insbesondere des Erwerbs von Donaldson, Lufkin & Jenrette im Jahr 2000. Deshalb dürften wir im vierten Quartal 2021 einen Reinverlust ausweisen. Es handelt sich dabei jedoch um nicht liquiditätswirksame Kosten, die weder die Kapitalquoten der Gruppe noch ihren materiellen Buchwert verringern.

Wie am Ende des ersten Quartals 2021 bereits erwähnt, erwarten wir für das letzte Quartal 2021 einen weiterhin deutlich erhöhten effektiven Steuersatz.

Update zur Supply-Chain-Finance-Funds-Angelegenheit

Der Verwaltungsrat hat eine extern geleitete Untersuchung bezüglich der SCFF-Angelegenheit in Auftrag gegeben, die von einem Sonderausschuss beaufsichtigt wird. Die Angelegenheit steht nach wie vor im Fokus der Bank und wir arbeiten weiter an ihrer Bewältigung. Die Credit Suisse hat im dritten Quartal 2021 Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit der SCFF- Angelegenheit erfasst. Wir haben in unserem Financial Report für das dritte Quartal 2021 offengelegt, dass die Gruppe weiter die Wahrscheinlichkeit von Rückzahlungen an die Anlegerinnen und Anleger der Fonds beurteilt sowie neue, anhängige oder drohende Verfahren untersucht. Wie wir bereits berichtet haben, könnte die Beilegung dieser Angelegenheit, deren zeitlicher Verlauf sich nur schwer abschätzen lässt, wesentliche Verluste für die Gruppe zur Folge haben.

Aktuell beläuft sich die Summe der Barauszahlungen und der verbleibenden flüssigen Mittel einschliesslich der fünften Barauszahlung, die Ende September 2021 erfolgt ist, auf rund 70 % des Nettoinventarwerts der Fonds per 25. Februar 2021. Die Anlegerinnen und Anleger haben per 30. September 2021 Barzahlungen in Höhe von rund USD 6,3 Mia. erhalten.

Wir machen weiterhin gute Fortschritte in unseren Nicht-Schwerpunktbereichen und haben das ausstehende Engagement in den Schuldtiteln gegenüber dem Engagement per 25. Februar 2021 um 86 % reduziert. Die Nicht-Schwerpunktbereiche machen derzeit USD 0,6 Mia. des Nettoinventarwerts per 25. Februar 2021 aus.

In Bezug auf unsere Schwerpunktbereiche nutzen wir weiterhin alle vorhandenen Möglichkeiten zur Wiedereinbringung. Derzeit machen die Schwerpunktbereiche rund USD 2,2 Mia. des Nettoinventarwerts per 25. Februar 2021 aus. Was GFG Australia betrifft, haben wir eine erste Zahlung von rund USD 96 Mio. erhalten und GFG Australia hat sich bereit erklärt, das verbleibende Kapital von rund USD 178 Mio., einschliesslich Zinsen, bis Mitte 2023 zurückzuzahlen.7

Wir machen über das Einreichungsverfahren bei der Greensill Bank weiterhin Versicherungsansprüche geltend; weitere Geltendmachungen von Ansprüchen sind in Vorbereitung.

Schliesslich haben wir den Anlegerinnen und Anlegern der SCFF im Private Banking proaktiv das Angebot unterbreitet, ihnen bestimmte Gebühren für unsere Dienstleistungen zu erlassen.

Überblick über die Ergebnisse für das dritte Quartal 2021

Wir erzielten einen Vorsteuergewinn von CHF 1,0 Mia. im dritten Quartal 2021, gestützt durch einen positiven Effekt von CHF 235 Mio. im Zusammenhang mit Archegos, hauptsächlich bedingt durch die Auflösung einer Rückstellung für Kreditrisiken in Verbindung mit einer Beurteilung der künftigen Einbringlichkeit von Forderungen, und durch Gewinne von CHF 129 Mio. aus unserer Beteiligung an der Allfunds Group. Dies wurde teilweise ausgeglichen durch Aufwendungen für bedeutende Rechtsstreitigkeiten in Höhe von CHF 564 Mio., einschliesslich CHF 214 Mio. im Zusammenhang mit der Mosambik-Angelegenheit und Rückstellungen für bestimmte andere Rechtsstreitigkeiten, einschliesslich hypothekenbezogener Angelegenheiten, und im Zusammenhang mit der SCFF- Angelegenheit. Ferner erfassten wir eine weitere Wertberichtigung in Höhe von CHF 113 Mio. in Bezug auf unsere Minderheitsbeteiligung an York Capital Management. Unser den Aktionären zurechenbarer Reingewinn von CHF 434 Mio. wurde, wie von uns bereits in Aussicht gestellt, beeinträchtigt durch einen deutlich erhöhten effektiven Steuersatz, was hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, dass der Archegos-Verlust steuerlich nur teilweise anerkannt wird. Wir verzeichneten eine Auflösung von Rückstellungen für Kreditrisiken in Höhe von CHF 144 Mio., einschliesslich einer Auflösung in Verbindung mit einer Beurteilung der künftigen Einbringlichkeit von Forderungen bezüglich Archegos, teilweise ausgeglichen durch eine Zunahme der durch die CECL- Methode bedingten Rückstellung für Kreditrisiken. Die zugrunde liegenden Geschäftsergebnisse8 waren trotz unseres konservativeren Risikoansatzes stark. Unser bereinigter Nettoertrag, ohne Berücksichtigung von wesentlichen Positionen und Archegos*, stieg um 6 % im Vorjahresvergleich auf CHF 5,5 Mia. und unser bereinigter Vorsteuergewinn, ohne Berücksichtigung von wesentlichen Positionen und Archegos*, stieg um 25 % auf CHF 1,4 Mia.

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Unsere Vermögensverwaltungsbereiche wiesen einen Nettoertrag von CHF 3,3 Mia. aus, was einem Anstieg um 3 % im Vorjahresvergleich entspricht. Auf bereinigter Basis, ohne Berücksichtigung wesentlicher Positionen*, stieg der Nettoertrag um 4 %. Wir verzeichneten eine starke Dynamik bei den wiederkehrenden Kommissions- und Gebührenerträgen mit einem Anstieg um 12 %; diesen kamen das höhere Kundengeschäftsvolumen sowie die höhere Mandatsdurchdringung von 30 %, gegenüber 28 % im dritten Quartal 2020, zugute. Zudem erzielten wir einen Anstieg der transaktions- und leistungsabhängigen Erträge um 6 %. Der Zinserfolg verringerte sich um 4 %. Dies ist zurückzuführen auf niedrigere Margen auf Kundeneinlagen und Ausleihungen infolge einer geringeren Risikobereitschaft und eines Abbaus der Fremdfinanzierung im Kundengeschäft, insbesondere in APAC.

Unsere Investment Bank (IB) verzeichnete eine solide operative Performance9 trotz unserer anhaltenden Disziplin beim Risiko- und Kapitalmanagement, einschliesslich der Reduzierung der risikogewichteten Aktiven und der Leverage-Risikoposition bei Prime Services. Der Nettoertrag stieg um 10 % gegenüber dem Vorjahr auf USD 2,5 Mia. Die ausgewiesenen Ergebnisse der IB umfassen die Auflösung von Rückstellungen für Kreditrisiken von USD 202 Mio. (CHF 188 Mio.) sowie einen positiven Effekt auf den Ertrag von USD 24 Mio. (CHF 23 Mio.) und eine Nettokostendeckung beim Geschäftsaufwand von USD 26 Mio. (CHF 24 Mio.) in Verbindung mit Archegos. Der bereinigte Nettoertrag, ohne Berücksichtigung von Archegos*, stieg um 9 %, bedingt durch die hohe Kundenaktivität in den Bereichen Kapitalmärkte, Fusionen und Übernahmen sowie Aktienderivate. Der Ertrag aus dem Anleihenverkauf und -handel sank im Vorjahresvergleich um 13 % und der Ertrag aus dem Aktienverkauf und -handel, ohne Berücksichtigung von Archegos*, ging im Vorjahresvergleich um 9 % zurück, was auf den anhaltenden Risikoabbau bei Prime Services zurückzuführen ist. Ohne Berücksichtigung von Prime Services stieg der Ertrag aus dem Aktienverkauf und -handel deutlich dank der robusten Performance bei Aktienderivaten und verbesserten Ergebnissen im Bereich Cash Equities. Der Ertrag aus dem Kapitalmarktgeschäft legte um 14 % zu und der Ertrag aus dem Beratungsgeschäft stieg deutlich um 182 % gegenüber dem Vorjahr. Die Erträge im Bereich Global Trading Solutions, in dem die Zusammenarbeit der IB und des Vermögensverwaltungsgeschäfts erfolgt, verringerten sich unter anderem infolge unseres reduzierten Kapitaleinsatzes und unserer konservativeren Risikobereitschaft in Kombination mit geringeren Volumen und einer rückläufigen Volatilität im Vergleich zum aussergewöhnlich starken dritten Quartal 2020.

Der Geschäftsaufwand der Gruppe stieg um 6 % im Vorjahresvergleich auf CHF 4,6 Mia., hauptsächlich infolge höherer Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten und höherer Kosten für professionelle Dienstleistungen. Der bereinigte Geschäftsaufwand, ohne Berücksichtigung von wesentlichen Positionen und Archegos*, stieg um 2 %, unter anderem aufgrund anhaltender strategischer Investitionen in allen unseren Geschäftsbereichen, darunter Investitionen in die IT-Infrastruktur, den Ausbau unseres Geschäfts in Festlandchina und die Erweiterung unserer Betreuungsteams im Private Banking in APAC sowie in Risiko- und Kontrollbereiche.

Auf Gruppenebene verzeichneten wir einen Anstieg der verwalteten Vermögen um rund 10 % im Vorjahresvergleich auf insgesamt CHF 1,6 Bio. per Ende des dritten Quartals 2021 bei einer Mandatsdurchdringung von rund 30 % mit einem Anstieg um

2 Prozentpunkte gegenüber dem dritten Quartal 2020, was sich positiv auf unsere wiederkehrenden Kommissions- und Gebührenerträge auswirkte. Wir verzeichneten Netto-Neugelder von CHF 5,6 Mia. im dritten Quartal 2021, verglichen mit Netto- Neugeldern von CHF 18,0 Mia. im dritten Quartal 2020 und Netto-Mittelabflüssen von CHF 4,7 Mia. im zweiten Quartal 2021.

Wir konnten unsere Kapitalquoten erneut verbessern. So betrug die Quote des harten Kernkapitals (CET1) 14,4 % per Ende des dritten Quartals 2021 gegenüber 13,7 % per Ende des zweiten Quartals 2021 und die Leverage Ratio des harten Kernkapitals (CET1) belief sich auf 4,3 % gegenüber 4,2 % per Ende des zweiten Quartals 2021. Die Quote des harten Kernkapitals (CET1) und die Leverage Ratio profitierten von der starken Ertragsgenerierung und dem Risikoabbau in allen Geschäftsbereichen.

Überblick über die Ergebnisse für die ersten neun Monate 2021

Unsere Ergebnisse für die ersten neun Monate 2021 zeugen von der zugrunde liegenden Widerstandskraft unseres Geschäfts angesichts der Auswirkungen der Archegos- und der SCFF-Angelegenheit, der Rückstellungen für erhebliche Rechtsstreitigkeiten und unseres konservativeren Ansatzes beim Risiko- und Kapitalmanagement, insbesondere in der Investment Bank.

Auf bereinigter Basis, ohne Berücksichtigung von wesentlichen Positionen und Archegos*, stieg der Nettoertrag um 8 % im Vorjahresvergleich auf CHF 18,2 Mia. infolge des Ertragswachstums in den Divisionen IB, AM und APAC, teilweise ausgeglichen durch den geringeren Ertrag bei IWM.

In den ersten neun Monaten 2021 erhöhte sich unser bereinigter Vorsteuergewinn, ohne Berücksichtigung von wesentlichen Positionen und Archegos*, um 78 % im Vorjahresvergleich auf CHF 6,3 Mia. Die Zunahme ist zurückzuführen auf den Anstieg des bereinigten Vorsteuergewinns, ohne Berücksichtigung von wesentlichen Positionen und Archegos*, in allen Divisionen mit Ausnahme von IWM, wo ein Rückgang von 6 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnet wurde. Das Ergebnis widerspiegelt ausserdem die Nettoauflösung von durch die CECL-Methodebedingten Rückstellungen für Kreditrisiken in Höhe von CHF 207 Mio. und den Rückgang des bereinigten Geschäftsaufwands, ohne Berücksichtigung von wesentlichen Positionen und Archegos*, um 3 %, hauptsächlich infolge des niedrigeren Personalaufwands, teilweise ausgeglichen durch Investitionen in strategische Initiativen, einschliesslich der Einstellung von Kundenberaterinnen und -beraternin APAC sowie Investitionen in Risiko- und Kontrollbereiche.

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Unsere Vermögensverwaltungsbereiche wiesen einen Nettoertrag von CHF 10,8 Mia. aus, was einem Anstieg um 3 % im Vorjahresvergleich entspricht. Auf bereinigter Basis, ohne Berücksichtigung wesentlicher Positionen*, stieg der Nettoertrag um 2 %. Dabei wurde die Zunahme der wiederkehrenden Kommissions- und Gebührenerträge um 10 % im Vorjahresvergleich und der transaktions- und leistungsabhängigen Erträge um 3 % teilweise ausgeglichen durch den um 6 % geringeren Zinserfolg.

Die Investment Bank wies einen Nettoertrag von USD 8,1 Mia. mit einem Anstieg um 10 % gegenüber dem Vorjahr aus. Der bereinigte Nettoertrag, ohne Berücksichtigung von Archegos*, stieg um 17 % dank des starken Ertragsumfelds. Der Ertrag aus dem Anleihenverkauf und -handel ging im Vorjahresvergleich um 6 % zurück. Der Ertrag aus dem Aktienverkauf und -handel sank um 25 % im Vorjahresvergleich; ohne Berücksichtigung von Archegos* stieg er hingegen um 1 %10. Der Ertrag aus dem Kapitalmarktgeschäft verzeichnete einen Anstieg um 69 % dank robuster Märkte und der gestiegenen Kundenaktivität. Der Ertrag aus dem Beratungsgeschäft stieg um 50 %, bedingt durch eine deutliche Zunahme der Aktivität bei Fusionen und Übernahmen.

Die Netto-Neugelder beliefen sich in den ersten neun Monaten 2021 auf CHF 29,3 Mia. gegenüber CHF 33,6 Mia. in den ersten neun Monaten 2020, mit Zuflüssen von CHF 8,2 Mia. in der SUB, CHF 8,3 Mia. in IWM, CHF 9,9 Mia. im AM und CHF 1,8 Mia. in APAC.

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Credit Suisse Group AG published this content on 03 November 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 04 November 2021 05:51:10 UTC.