Zürich (Reuters) - Die amerikanische State Street peilt keine Übernahme der Schweizer Großbank Credit Suisse an.

Auch strebe State Street keine andere geschäftliche Verbindung mit den Schweizern an, teilt der US-Finanzdienstleister am Donnerstag mit. Die anhaltenden Marktgerüchte entbehrten jeder Grundlage. Das Finanzportal "Inside Paradeplatz" hatte berichtet, State Street stehe kurz davor, ein Angebot von neun Franken je Credit Suisse-Aktie vorzulegen. State Street konzentriert sich derzeit nach eigenen Angaben auf die laufende Übernahme des Investor-Services-Geschäfts von Brown Brothers Harriman (BBH).

Zuvor hatte bereits Credit-Suisse-Konzernchef Thomas Gottstein Spekulationen über eine mögliche Übernahme der Schweizer Großbank durch State Street eine Absage erteilt. Auch Analysten halten es für unwahrscheinlich, dass State Street nach Credit Suisse greift. Zwar habe das vor allem in der Wertpapier-Verwahrung und dem ETF-Geschäft starke Unternehmen in den vergangenen Jahren nach Zukäufen Ausschau gehalten, erklärten die Experten von Jefferies. Doch die milliardenschwere BBH-Transaktion belaste die Bilanz bereits. Zudem brauche es viel, sich aus strategischer Sicht eine Credit-Suisse-Übernahme vorzustellen. Die Bank habe eine Fülle von Problemen. Ein Zusammenschluss im Asset Management sei allerdings denkbar.

(Bericht von Brenna Hughes Neghaiwi, geschrieben von Birgit Mittwollen. Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)