Die "Sponsoren" des Ganzen – unter ihnen die Aktivisten von Cevian – und das Management von CRH hatten eine Verdoppelung der Marktkapitalisierung im Zuge der amerikanischen Notierung vorausgesehen: Nun ist dies Realität geworden.

Eine reichliche Liquidität bedeutet einen Bewertungsaufschlag. An der London Stock Exchange (LSE) waren die Handelsvolumina der CRH-Aktie seit zehn Jahren stetig rückläufig. In New York haben sie wieder Schwung aufgenommen, und mit ihnen der Multiplikator, den die Anleger dem Unternehmen zuweisen.

Der Unternehmenswert des irischen Unternehmens repräsentiert das Siebzehnfache seines Betriebsergebnisses, und bewegt sich nun deutlich über seinem fünfjährigen Durchschnittswert von vierzehnmal dem Betriebsergebnis.

Dennoch hat CRH noch ein Stück Weg vor sich, um die amerikanischen Unternehmen Martin Marietta oder Vulcan einzuholen... Diese Vergleichsunternehmen sind allerdings nicht in Europa engagiert. Sie profitieren auch voll von den großen föderalen Investitionsplänen zur Modernisierung der Infrastruktur – ein Kuchen, von dem auch CRH ein Stück abbekommen möchte.

Mittelfristig werden sich auch andere europäische Konzerne die gleichen Fragen stellen müssen, wie ihre britischen Kollegen - die Financial Times beklagte kürzlich deren Abwanderung über den Atlantik, um dem schwachen Volumen der LSE zu entgehen.