Operativ stellte das Unternehmen am Freitag einen Gewinn von 50 bis 130 Millionen Euro in Aussicht nach einer erwarteten Spanne von null bis 100 Millionen Euro bisher. Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen wollen die Mannheimer jetzt 410 bis 490 (bisher 360 bis 460) Millionen Euro verdienen. Die Südzucker-Tochter Cropenergies profitiere vom steigenden Bedarf an alternativen Kraftstoffen. Sie setzte ihre Gewinnprognose um rund 20 Millionen Euro herauf.

Der Verlust im Zucker-Geschäft, das nach der Öffnung des Marktes in der Europäischen Union unter scharfem globalen Wettbewerb leidet, soll nicht ganz so hoch ausfallen wie bisher angenommen. Den Fehlbetrag kalkulierte Südzucker auf 200 bis 260 Millionen Euro, nachdem zuvor noch ein Minus von bis zu 300 Millionen Euro erwartet worden war. Im dritten Quartal werde das Unternehmen operativ jetzt doch schwarze Zahlen schreiben. Die Umsatzprognose von 6,7 bis 7,0 (Vorjahr: 6,8) Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2019/20 blieb unterdessen unverändert.