Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

CURAVEC - Der Impfstoffentwickler droht bei der Entwicklung seines Covid-19-Vakzins gegenüber der Konkurrenz weiter zurückzufallen. Zwar berichtet Curevac von Fortschritten bei seiner zulassungsrelevanten Studie. Die mit Spannung erwarteten Wirksamkeitsdaten kann die Firma aber immer noch nicht vorweisen. Die derzeit sinkende Zahl von Infektionen und neue Virusmutationen machen die Analyse schwieriger. Für Curevac wird eine hohe Wirksamkeit bei den Mutanten immer wichtiger. Andernfalls droht der Firma, auch die zweite Phase der Pandemiebekämpfung zu verpassen. (Handelsblatt)

INVESTMENTBANKEN - Seit Ausbruch der Pandemie läuft das Geschäft der großen internationalen Investmentbanken ausgezeichnet. Oliver Behrens, Europachef von Morgan Stanley, erwartet, dass sich "die positive Dynamik sogar noch verstärken wird". Im Aktiengeschäft profitierten die Banken von der Rotation weg von Technologieaktien hin zu Substanzwerten. Allerdings entstünden dadurch auch neue Risiken. "Ich erwarte keinen Crash, aber die Neuorientierung kann durchaus deutlich ausfallen", warnt Behrens im Interview. (Handelsblatt)

AUTOZULIEFERER - Die Autobauer geben ihre Kernkompetenz "Motor" aus der Hand - für die Zulieferer lockt ein Milliardenmarkt, auf dem in Teilbereichen schon ein ruinöser Wettbewerb herrscht. Nur die Großen wie Bosch, ZF oder die Continental-Tochter Vitesco können im Kampf um Großaufträge mithalten, verrät der Chef eines mittelgroßen deutschen Zulieferers. Nachdem die deutschen Zulieferer die Batteriezellfertigung verschlafen hätten, kämpften sie nun mit aller Härte um Aufträge bei den werthaltigsten Komponenten im Antriebsstrang. (Handelsblatt)

AUDI/VOLKSWAGEN - Nach nur einem Jahr ist bei Audi für das anfänglich hochgelobte Projektteam "Artemis" schon wieder Schluss. Wie die Ingolstädter Premiumtochter des Volkswagen-Konzerns am Wochenende mitteilte, wechseln die etwa 400 Artemis-Mitarbeiter zu Audi und zum konzerneigenen Softwareunternehmen Cariad. Das eigenständige Artemis-Projektteam wird aufgelöst. Das Artemis-Team, an dessen Spitze der frühere Apple-Entwickler Alexander Hitzinger stand, sollte ein elektrisches Audi-Modell entwerfen, das intern unter dem Projektnamen "Landjet" firmiert. (Handelsblatt)

SIEMENS-ENERGY - Siemens Energy liefert Gasturbinen nach Belarus, der Vertrag ist zwischen November 2019 und Februar 2020 abgeschlossen worden. Siemens-Energy-Vorstand Jochen Eickholt sagte, die Verträge seien nach wie vor wirksam, das müsse "man schon berücksichtigen, wenn jetzt von uns gefordert wird, die Verträge ohne rechtliche Grundlage zu brechen". Wichtig sei, dass sich die Europäische Union schnellstmöglich auf Maßnahmen einige. "Wenn wir als Unternehmen bestehende Verträge einseitig nicht mehr erfüllen, ist das Vertragsbruch - mit den juristisch möglichen Konsequenzen wie etwa hohen Schadenersatzforderungen. Das löst den politischen Konflikt am Ende aber auch nicht." (FAZ)

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May 31, 2021 00:53 ET (04:53 GMT)