FRANKFURT (Dow Jones)--Unsere Auswahl an Ereignissen aus der Finanz- und Wirtschaftswelt, die in der Woche im Fokus stehen werden (Angaben in Ortszeit Deutschland):


1. Teuerung in Eurozone und Deutschland zieht weiter an 

Der Inflationsdruck im Euroraum dürfte im September erneut zugenommen haben. Volkswirte erwarten, dass die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent gestiegen sind, wodurch sich die Jahresteuerungsrate auf 3,3 (August: 3,0) Prozent erhöhen würde. Die Inflationsentwicklung im Euroraum ist in diesem Jahr nur in drei von acht Monaten nicht stärker als von Analysten im Vorfeld erwartet ausgefallen und hat auch die Europäische Zentralbank (EZB) überrascht. Die Inflationsrate stieg von minus 0,3 Prozent im Januar auf plus 3,0 Prozent im August und dürfte bis Jahresende weiter anziehen. Die EZB, die für mittelfristige Preisstabilität sorgen soll, ist durchaus etwas beunruhigt, auch wenn Offizielle nach wie vor betonen, dass hier vor allem vorübergehende Faktoren am Werk seien. Auch in Deutschland steigen die Verbraucherpreise spürbar: Volkswirte erwarten, dass der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) mit einer Jahresrate von 4,1 (3,4) Prozent zugelegt hat.

>>> Deutschland: Donnerstag, 30. September 2021; 14:00 Uhr

>>> Eurozone: Freitag, 1. Oktober 2021; 11:00 Uhr


2. Zwei DAX-Konzerne mit dem Stern - Daimler-Aktionäre stimmen ab 

Nach Bayer, Siemens und zuletzt Continental nun auch Daimler: Der Konzern will einen Bereich, das Lkw-Geschäft, abspalten und als eigenständiges Unternehmen an die Börse bringen. Daimler Trucks soll sich, genauso wie Mercedes-Benz, dadurch im Wettbewerb besser entwickeln, so zumindest die Zielsetzung. Zudem gilt der Grundsatz, dass die Summe der Einzelteile mehr wert ist als ein eher behäbiger Großkonzern. Stimmen die Daimler-Aktionäre auf der außerordentlichen Hauptversammlung zu, wird neben der Daimler AG um das Auto- und Van-Geschäft (künftig Mercedes-Benz Group AG) kommendes Jahr wohl auch die Daimler Truck Holding AG im DAX notiert sein.

>>> Freitag, 1. Oktober 2021; 10:00 Uhr

Mitarbeit: Andreas Kißler, Markus Klausen, Hans Bentzien, JHans-Joachim Koch

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DJG/smh

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September 27, 2021 01:15 ET (05:15 GMT)