Allerdings habe der Boom auch eine Schattenseite, warnte der schwedische Daimler-Rivale am Dienstag. Die Engpässe bei der Zulieferkette und damit verbundene höhere Kosten würden wegen der starken Auftragslage zunächst bestehen bleiben, sagte Volvo-Chef Martin Lundstedt. Die Skandinavier konnten dank eines Sparprogramms dennoch die Rendite steigern - allerdings nicht ganz so stark wie erwartet. Anleger zeigten sich besorgt: Die Aktie gab zum Handelsauftakt fast drei Prozent nach.

Im ersten Quartal kletterte der operative Gewinn auf 8,3 Milliarden Schwedische Kronen (rund 800 Millionen Euro) von zuvor 6,83 Milliarden Kronen. Damit fiel das Plus höher aus als von Analysten vorhergesagt. Die Bestellungen für Lastwagen schossen überraschend stark um 29 Prozent nach oben. Die Aussichten auf dem nordamerikanischen Markt für Schwerlaster hoben die Schweden ebenso an wie die Erwartungen für die Lkw-Branche in Indien. Profitieren werden von den rosigen Aussichten zu einem großen Teil die Chinesen. Der chinesische Autohersteller Geely, der schon Eigentümer des gleichnamigen Autobauers Volvo ist, ist sowohl bei dem Nutzfahrzeugriesen Volvo als auch bei Rivale Daimler größter Einzelaktionär.