Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DAIMLER - Daimler bereitet den Börsengang seines Lastwagen- und Busgeschäfts vor, das rund 45 Milliarden Euro Umsatz macht. Der Anfang 2022 auslaufende Vertrag von Daimler-Trucks-Vorstand Martin Daum soll dafür zeitnah um drei Jahre verlängert werden, erfuhr das Handelsblatt aus Konzernkreisen. Der 61-Jährige soll die Lkw-Sparte sanieren. Besonders das Europageschäft um die Kernmarke Mercedes-Benz Trucks liefert chronisch schlechte Ergebnisse ab. Bereits Ende 2021 könnte Daimler Trucks vom Rest separiert werden und an die Börse gehen, hieß es. (Handelsblatt)

HEIDELBERGCEMENT - Der Baustoffhersteller Heidelbergcement prüft laut einem Medienbericht den Verkauf von Geschäften in Kalifornien. Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, arbeitet der Konzern mit der US-Bank Morgan Stanley an einer Veräußerung, die etwa 1,5 Milliarden Dollar einbringen könne. Die Berater hätten vor kurzem erste Marketing-Dokumente an potenzielle Käufer versandt. Heidelbergcement dürfte Anfang nächsten Jahres Erstrunden-Gebote erhalten, so Bloomberg. Falls diese zu niedrig ausfielen, könnte sich das Unternehmen aber entscheiden, die Geschäfte zu behalten. Vertreter von Heidelbergcement und von Morgan Stanley hätten einen Kommentar abgelehnt. An der Börse löste die Meldung kurz vor Handelsschluss einen Kurssprung aus. (Börsen-Zeitung)

BIONTECH - Kurz vor dem Impfstart in Deutschland hat die neue Mutation des Coronavirus Sorgen über die Wirksamkeit der Vakzine ausgelöst. Zwar gebe es im Augenblick "keinen konkreten Hinweis darauf, dass der Impfstoff nicht mehr gegen die neue Virusvariante wirkt", sagte der Chef der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut, Thomas Mertens, dem Handelsblatt. Für eine zuverlässige Aussage seien aber weitere Untersuchungen nötig. Das Unternehmen Biontech hat nach eigenen Angaben Tests gestartet, um die Wirksamkeit seines Impfstoffs bei der in Großbritannien aufgetauchten Virusvariante zu untersuchen. "In zwei Wochen werden wir die Resultate vorlegen", so Firmenchef Ugur Sahin. Aus wissenschaftlicher Sicht sei es aber "sehr wahrscheinlich, dass unser Impfstoff auch gegen die neue Virusvariante wirkt". Auch bei anderen Mutationen habe sich der Impfschutz bewährt. (Handelsblatt)

HELLOFRESH - Es ist ein ungewöhnliches Angebot, das der Kochboxenversender Hellofresh zum Wochenbeginn seinen Stammkunden macht: Sie bekommen eine Belohnung, wenn sie ihre Bestellung stornieren. "Mit Deiner Hilfe stellen wir sicher, dass die Kapazitäten zum Jahreswechsel nicht an ihre Grenzen stoßen und wir unseren Service in Zukunft weiterhin zufriedenstellend anbieten können", heißt es in einer Mail vom Montagabend an die Kunden. Diese sollten sich rasch dazu durchringen, ihre Bestellung für die Woche abzusagen. (Handelsblatt)

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December 23, 2020 00:09 ET (05:09 GMT)