Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DAIMLER - Nach Audi strebt auch Daimler einen schnelleren Umstieg auf die Elektromobilität an als bisher vorgesehen. Der vor zwei Jahren beschlossene Zeitplan eines Ausstiegs aus der Verbrennertechnologie bis zum Jahr 2039 sei inzwischen das "konservativste Szenario" im Unternehmen, sagte Daimler-Vorstandschef Ola Källenius. Daimler schaue sich verschiedene Szenarien an, die progressiver seien, sagte er. Im Laufe des Jahres will der Daimler-Chef ein "Strategie-update" zu dem Thema geben. (Stuttgarter Zeitung, Stuttgarter Nachrichten)

SIEMENS - Der Münchner Konzern zielt nach der Abspaltung von Siemens Energy auf mehr Wachstum und höhere Profitabilität, auch ohne explizit ein neues Unternehmensprogramm vorzulegen. Der Kapitalmarkt erwartet eine Strategie, wie der Konzern Trends - wie Digitalisierung oder Relokalisierung der Industrieproduktion - in Geschäftsmodelle umsetzen und von den hohen Forschungsausgaben profitieren kann. Der neue Vorstandsvorsitzende Roland Busch und Finanzvorstand Ralf Thomas werden auf dem Kapitalmarkttag am Donnerstag die Richtung für den Konzern vorgeben. (Börsen-Zeitung)

KRUPP-STIFTUNG - Über Jahrzehnte galt die Satzung der Alfried-Krupp-von-Bohlen-und-Halbach-Stiftung als eines der bestgehüteten Geheimnisse der Ruhrwirtschaft. Nun wird das Dokument, das den vom Stifter formulierten Arbeitsauftrag der gemeinnützig wirtschaftenden Großaktionärin von Thyssenkrupp enthält, erstmals im Rahmen eines Forschungsprojekts veröffentlicht. Mit der Publikation tritt die Stiftung auch falschen Interpretationen des Begriffs der "Einheit des Unternehmens" entgegen, der, neben der Gemeinnützigkeit, in der Präambel der Satzung als ein Zweck der Stiftung formuliert wurde. (Handelsblatt)

BERTELSMANN - Liz Mohn wird am Montag 80 Jahre alt, ihr Sohn Christoph rückt dann in die erste Reihe des Gütersloher Medienkonzerns auf. Christoph Mohn übernimmt damit auch ihr Vetorecht im Macht- und Entscheidungszentrum des Gütersloher Unternehmens. Er bleibt zudem Vorsitzender des Aufsichtsrats, an dessen Spitze er im Sommer 2012 gewählt wurde. Der Generationenwechsel bei Bertelsmann ist damit abgeschlossen, im neuen Mister Bertelsmann bündelt sich mehr Machtfülle der Familie denn je. (FAZ)

ROSATOM - Der russische Staatskonzern hofft auf eine neue Nachfragewelle nach seinen Produkten, da sich Länder auf der ganzen Welt auf einen Wechsel zu kohlenstoffarmen Brennstoffen vorbereiten. Das Unternehmen, das für 76 Prozent der weltweiten Exporte von Nukleartechnologie verantwortlich ist, möchte eine führende Rolle bei der globalen Energiewende einnehmen, sagte der erste stellvertretende Direktor Kirill Komarov. Rosatom forciere die Entwicklung von kleinen Kernkraftwerken, Windenergie, Energiespeicherung und grünen Wasserstoffprojekten. (Financial Times)

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June 21, 2021 01:26 ET (05:26 GMT)