Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DAIMLER - Der Automobilhersteller Daimler sieht sich bei der Neuausrichtung des Konzerns auf dem richtigen Weg und dürfte bis spätestens März 2022 mit Daimler Truck in den DAX einziehen. "Wir liegen mit der eingehenden Vorbereitung dieses komplexen Vorhabens voll im Zeitplan und wollen Daimler Truck bis zum Ende dieses Jahres als eigenständiges Unternehmen an die Börse bringen", bekräftigte Finanzvorstand Harald Wilhelm. "Wir sind von industriellen Logik und den Vorteilen der geplanten Neuausrichtung von Daimler und der Abspaltung von Daimler Truck überzeugt", unterstrich der Vorstand. (Automobilwoche)

RWE - Der Konzern wird nach Aussage seines Vorstandsvorsitzenden Markus Krebber trotz des geplantes Umbaus zu einem "grünen" Energieerzeuger nicht an Größe verlieren. "Wir werden ungefähr so groß bleiben wie heute. Nur dass wir die alte Stromerzeugung durch die neue klimaschonende ersetzen", sagte Krebber. In den vergangenen Jahren sei RWE bereits wieder gewachsen. "Das Tal der Tränen liegt hinter uns, da sind wir ganz klar durch." (FAZ)

SPARDA - Die Niedrigzinspolitik der EZB setzt den Sparda-Banken bis zur Schmerzgrenze zu: Seit Jahren befindet sich der Überschuss der elf Banken im freien Fall und hat sich innerhalb von nur sechs Jahren mehr als halbiert - von rund 148 Millionen Euro 2014 auf 70,7 Millionen 2020. Hintergrund ist, dass die elf Institute, die sich rein auf das Privatkundengeschäft konzentrieren, kaum Ausweichmöglichkeiten haben, um der sinkenden Zinsspanne etwas entgegensetzen zu können. (Börsen-Zeitung)

TESLA - Eine wichtige Ertragssäule des Elektroauto-Herstellers bröckelt. Tesla macht den größten Teil seines Gewinns mit dem Handel mit Emissionsrechten. Der wohl größte Abnehmer, Stellantis, hat im Mai aber angekündigt, dass das Emissionsrechte-Pooling, das Fiat Chrysler vor dem Zusammenschluss mit PSA vereinbart hatte, aufzulösen. Mit der elektrischen Technologie, die PSA zu Stellantis gebracht habe, sei das Pooling nicht mehr nötig, sagte Stellantis-CEO Carlos Tavares unlängst. Auch andere Autobauer kommen schneller mit der Elektrifizierung ihrer Flotten voran als geplant. (Börsen-Zeitung)

TESLA - Probleme mit dem Tesla-Autopiloten können Unfälle verursachen, glauben chinesische Behörden und ordnen einen Rückruf von mehr als 285.000 Fahrzeugen an. Die Autopilot-Systeme der Tesla-Fahrzeuge können automatisch aktiviert werden, was möglicherweise zu Unfällen durch plötzliche Beschleunigung führen kann, erklärte die chinesische Behörde. Tesla entschuldigte sich bei seinen Kunden. (Handelsblatt)

NESTLE - Wie kein anderer westlicher Konzern wirbt Nestlé auf Lukaschenkos Propagandasendern. Damit werde das Regime gestützt, kritisieren Menschenrechtsorganisationen. Regimegegner werten die Werbeblöcke aller großen Staatskanäle in einer Woche im Juni aus und kamen zu dem Ergebnis, dass Nestlé mit Abstand die meisten Clips schaltete, unter anderem für Nesquik, Nescafé, Maggi und Kitkat. An zweiter Stelle liegt demnach der amerikanische Konzern Mars, allerdings mit gehörigem Abstand zu Nestlé. (FASZ)

UBS - Die Schweizer Bank UBS will bis zu zwei Dritteln ihrer Mitarbeiter erlauben, ihre Arbeit dauerhaft in einem Mix von Heim- und Büro-Arbeit zu erledigen. Sie hofft, damit bei der Suche nach Mitarbeitern Vorteile gegenüber den großen Wall-Street-Banken zu haben. (Financial Times)

ACCENTURE - Die größte Unternehmensberatung der Welt wächst durch Zukäufe ständig. An ihrem Standort in Kronberg bei Frankfurt - das Wort Zentrale hört man dort nicht gerne - verändert das nur bedingt etwas. Diese Konstanz gelingt Accenture nur durch moderne Arbeitswelten. Feste Arbeitsplätze gab es auf dem dortigen Campus, abgesehen von der sogenannten "Corporate Functions" (zum Beispiel Personal- und Rechtsabteilung, Marketing), nie. (FAZ)

RECONNAISSANCE - Reconnaissance Energy Africa, eine börsennotierte kanadische Öl-Explorationsfirma, will ein gigantisches Ölfeld in Namibia entdeckt haben. Viele deutsche Kleinanleger haben investiert. Doch ein neuer Report schürt Zweifel. Das Analysehaus Viceroy Research, hinter dem der britische Wirecard-Jäger und Shortseller Fraser Perring steckt, hat sich Reconnaissance zum Ziel auserkoren. (Handelsblatt)

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June 28, 2021 01:27 ET (05:27 GMT)