Die Deutsche Bank berät BASF bei deren bedeutendster Investition in erneuerbare Energien. Durch den Kauf des größten offshore-Windparks der Welt vor der Westküste der Niederlande sichert sich BASF grünen Strom für die europäischen Produktionsstandorte. Für BASF, den größten Chemieproduzenten der Welt, ist dies ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2050.

Der im Bau befindliche Windpark "Hollandse Kust Zuid (HKZ)" liegt in der Nordsee, etwa 53 Kilometer vor der Westküste der Niederland. Die rund 140 Windturbinen produziert grünen Strom, der dem Jahresverbrauch von über zwei Millionen Haushalten entspricht.

"Das ist das erste Mal, dass ein Unternehmen eine größere Beteiligung an einem Windpark erworben hat, um seinen Energiebedarf zu sichern. Mit Blick auf das makroökonomische Umfeld ist diese Strategie für Unternehmen von großer Bedeutung, um die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu fördern und letztlich den grünen Wandel unserer Wirtschaft zu ermöglichen", sagt Johannes Hermanns, aus dem Investmentbank-Team der Deutsche Bank.

"Angesichts der sinkenden Kosten pro Megawattstunde erwarten wir, dass die Offshore-Windenergie eine größere Rolle im Energiemix in Europa und weltweit spielen wird. Als Investoren in grüne Energie werden Unternehmen und Energieabnehmer eine Schlüsselrolle spielen, um diesen Übergangsprozess zu ermöglichen", ergänzt Michael Volkermann, Leiter des Projektfinanzierungsteams der Unternehmensbank der Deutschen Bank.

Kernpunkte der Transaktion:

Am 24. Juni 2021 erwarb BASF einen Anteil von 49,5 Prozent an dem im Bau befindlichen 1,5-GW-Offshore-Windparkprojekt von Vattenfall.

Am 6. Dezember 2021 gab BASF bekannt, dass sie eine Vereinbarung über den Verkauf von 51 Prozent ihrer Beteiligung an Allianz Capital Partners (ACP) getroffen hat. Nach Abschluss dieser Transaktion hält ACP einen Anteil von 25,2 Prozent an HKZ. BASF hat sich gegenüber ACP verpflichtet einen Großteil des im Windpark erzeugten Stroms abzunehmen.

Die Rolle der Deutschen Bank

Die Deutsche Bank war alleiniger Finanzberater für BASF bei der Übernahme von Vattenfall mit einem Gesamtvolumen von 1,6 Milliarden Euro. Die Bank hat BASF beim anschließenden Verkauf von 51 Prozent der Anteile an ACP und auch bei der Projektfinanzierung beraten.

Die Deutsche Bank strukturierte die Projektfinanzierung von Grund auf und passte sie an die spezifische Projektstruktur und die Anforderungen von BASF an.

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Deutsche Bank AG published this content on 09 May 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 22 May 2022 05:35:06 UTC.