Deutsche Bank

Geschäftsbericht

2020

Deutsche Bank

Zusammenfassung der Konzernergebnisse

2020

2019

Konzernziele

Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital)1

0,2 %

-10,9 %

Bereinigte Kostenbasis abzüglich der Transformationskosten, in Mrd. €2

19,9

21,6

Aufwand-Ertrag-Relation3

88,3 %

108,2 %

Harte Kernkapitalquote

13,6 %

13,6 %

Verschuldungsquote (Vollumsetzung)

4,7 %

4,2 %

Gewinn- und Verlustrechnung

Erträge insgesamt, in Mrd. €

24,0

23,2

Risikovorsorge im Kreditgeschäft, in Mrd. €

1,8

0,7

Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt, in Mrd. €

21,2

25,1

Ergebnis vor Steuern, in Mrd. €

1,0

−2,6

Gewinn/Verlust (-) nach Steuern, in Mrd. €

0,6

−5,3

Den Deutsche Bank Aktionären zurechenbares Konzernergebnis nach Steuern, in Mrd. €

0,1

−5,7

31.12.2020

31.12.2019

Bilanz

Bilanzsumme, in Mrd. €

1.325

1.298

Netto-Vermögenswerte (bereinigt), in Mrd. €

963

946

Forderungen (Bruttowert von Wertberichtigungen für Kreditausfälle), in Mrd. €

432

434

Durchschnittliche Forderungen (Bruttowert von Wertberichtigungen für Kreditausfälle), in Mrd. €

438

419

Einlagen, in Mrd. €

568

572

Wertberichtigungen für Kreditausfälle, in Mrd. €

4,8

4,0

Den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital, in Mrd. €

55

56

Ressourcen

Risikogewichtete Aktiva, in Mrd. €.

329

324

Davon: Risikogewichtete Aktiva für operationelle Risiken, in Mrd. €

69

73

Gesamtrisikopositionsmessgröße der Verschuldungsquote, in Mrd. €

1.078

1.168

Materielles Nettovermögen, in Mrd. €4

49

50

Liquiditätsreserven, in Mrd. €

243

222

Mitarbeiter (in Vollzeitkräfte umgerechnet)

84.659

87.597

Niederlassungen

1.891

1.931

Quoten

Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen den Deutsche Bank-Aktionären zurechen-

baren Eigenkapital)1

0,2 %

-9,5 %

Risikovorsorge im Kreditgeschäft im Verhältnis zu den durchschnittlichen Forderungen, in Basispunkten.

41

17

Prozentuales Verhältnis von Forderungen zu Einlagen

76,0 %

75,8 %

Verschuldungsquote (Übergangsregelung)

4,8 %

4,3 %

Mindestliquiditätsquote

145 %

141 %

Aktieninformationen

Ergebnis je Aktie (unverwässert)

€ 0,07

€ -2,71

Ergebnis je Aktie (verwässert)

€ 0,07

€ -2,71

Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert)4

€ 26,04

€ 26,37

Materielles Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert)4

€ 23,19

€ 23,41

  1. Basierend auf dem den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbaren Konzernergebnis nach Abzug der für den AT1-Kupon angenommenen Abgrenzungsbeträge. Weitere Informationen sind im Abschnitt "Ergänzende Informationen (nicht testiert): Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen" dieses Berichts enthalten.
  2. Die Überleitung der bereinigten Kostenbasis ist im Abschnitt "Ergänzende Informationen (nicht testiert): Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen/ Bereinigte Kosten" dieses Dokuments zu finden.
  3. Die Aufwand-Ertrag-Relation ist der prozentuale Anteil der Zinsunabhängigen Aufwendungen insgesamt an der Summe aus Zinsüberschuss vor Risikovorsorge im Kreditge- schäft und Zinsunabhängigen Erträgen.
  4. Weitere Informationen sind im Abschnitt "Ergänzende Informationen (nicht testiert): Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen" dieses Berichts enthalten.

Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Bericht bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben.

Inhalt 

Konzern Deutsche Bank

II

Brief des Vorstandsvorsitzenden

V

Vorstand

VII

Bericht des Aufsichtsrats

XIV

Aufsichtsrat

XVII

Strategie

1   - Zusammengefasster Lagebericht

2 Die Geschäftsentwicklung

41 Ausblick

  1. Risiken und Chancen
  1. Risikobericht
  1. Vergütungsbericht
  1. Nachhaltigkeit
  2. Mitarbeiter
  1. Internes Kontrollsystem bezogen auf die Rechnungslegung
  1. Angaben nach § 315a Absatz 1 HGB und erläuternder Bericht
  1. Erklärung zur Unternehmensführung gemäß §§ 289f und 315d HGB
  2. Angaben zur Konzernobergesellschaft (HGB)

2   - Konzernabschluss

  1. Konzern-Gewinn-und Verlustrechnung
  2. Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  3. Konzernbilanz
  4. Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
  1. Konzern-Kapitalflussrechnung
  1. Konzernanhang
  1. Anhangangaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
  1. Anhangangaben zur Bilanz
  1. Zusätzliche Anhangangaben
  1. Bestätigungen

3   - Erklärung zur Unternehmensführung / Corporate-Governance-Bericht

447 Vorstand und Aufsichtsrat

  1. Rechnungslegung und Transparenz
  2. Geschäfte mit nahestehenden Dritten
  1. Wirtschaftsprüfung und Controlling
  1. Einhaltung des Deutschen Corporate Governance Kodex

4   - Ergänzende Informationen

  1. Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen
  1. Patronatserklärung
  2. Der Konzern im Fünfjahresvergleich
  3. Impressum / Publikationen

Konzern Deutsche Bank

  1. Brief des Vorstandsvorsitzenden
    V Vorstand

VII

Bericht des Aufsichtsrats

XIV

Aufsichtsrat

XVII

Strategie

Deutsche Bank

Brief des Vorstandsvorsitzenden

Geschäftsbericht 2020

Vorstand im Berichtsjahr:

Brief des Vorstandsvorsitzenden

Liebe Aktionärinnen und Aktionäre,

das Jahr 2020 hat die Welt vor Herausforderungen gestellt, die wir uns vorher kaum vorstellen konnten - gesundheitlich, gesellschaftlich und auch wirtschaftlich. Gleichzeitig befand sich unsere Bank mitten in einer grundlegenden Transformation. Diese doppelte Herausforderung haben wir besser bewältigt als erwartet: Wir liegen mit unserem Umbau mehr als im Plan; wir haben im vergangenen Jahr alle unsere Ziele erreicht; und wir waren profitabel - mit einem Vorsteuergewinn von mehr als einer Milliarde Euro und einem Nettoergebnis von 624 Millionen Euro. Mit anderen Worten: Wir konnten die großen Be- lastungen durch die Pandemie und den Umbau mehr als ausgleichen.

Das zeigt: Wir haben im Sommer 2019 also nicht nur die richtige Strategie auf den Weg gebracht, sondern haben sie auch konsequent umgesetzt. So haben wir unsere Erträge im vergangenen Jahr um vier Prozent gesteigert, in der Kernbank sogar um sechs Prozent. Das hat zwei Gründe: Wir konzentrieren uns auf die Geschäftsfelder, in denen wir eine führende Marktpo- sition haben. Und wir haben in dieser Krise bewiesen, wie relevant wir für unsere Kunden sind - für Staaten und Unternehmen, deren Finanzierungsbedarf erheblich gestiegen ist, ebenso wie für Privatkunden, die ihr Vermögen sichern wollten oder mehr Flexibilität bei ihren Kreditraten benötigten.

Geschäftsbereiche beweisen in der Krise ihre Stärke

Dabei haben wir in allen Geschäftssparten gezeigt, wie flexibel und widerstandsfähig wir sind:

In unserer Unternehmensbank sanken die Erträge 2020 um zwei Prozent, blieben bereinigt um Wechselkurseffekte aber auf Vorjahresniveau. Hier haben wir den Ertragsdruck durch die Niedrigzinsen zu einem großen Teil dadurch ausgeglichen, dass viele unserer Kunden neue Kostenmodelle für Einlagen akzeptierten. Diese deckten zum Jahresende 2020 Einlagen von fast 80 Milliarden Euro ab. Und wir machen Fortschritte in unseren Wachstumsfeldern: In der Region Asien-Pazifik konnten wir unsere Erträge ohne Währungseffekte um vier Prozent steigern, im Zahlungsverkehr für Fintechs, Online-Händler und digitale Plattformen sind wir um 20 Prozent gewachsen.

Gleichzeitig haben wir viel dafür getan, Firmen durch die Corona-Krise zu lotsen. So haben wir unseren Kunden im Rahmen der KfW-Programme in Deutschland den Zugang zu mehr als zwölf Milliarden Euro ermöglicht und mehr als 250.000 Anfragen an unser Corona-Helpdesk beantwortet.

Unsere Investmentbank konnte ihre Erträge im vergangenen Jahr um ein Drittel steigern. Wichtige Treiber waren hier der große Finanzierungsbedarf vieler Unternehmen und Staaten und die entsprechende Aktivität an den Kapitalmärkten. Dabei kam uns zugute, dass wir mit unserer neuen Strategie gut aufgestellt sind, um unsere Kunden in einem solchen Umfeld zu begleiten. So haben wir sie im vergangenen Jahr dabei unterstützt, Anleihen im Rekordvolumen von 1,7 Billionen Euro zu platzieren, 43 Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig haben wir Marktanteile gewonnen: Im Beratungs- und Emissionsge- schäft sind wir in allen vier Quartalen schneller gewachsen als der Markt.

Im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen sind unsere Erträge in allen Quartalen des Jahres mit zwei- stelligen Raten gestiegen; im Gesamtjahr betrug das Ertragswachstum 28 Prozent. Viele unserer wichtigsten Kunden machen wieder deutlich mehr Geschäft mit uns. Auch hier haben wir im zweiten Halbjahr Marktanteile gewonnen.

All das macht uns zuversichtlich, dass unsere Ertragszuwächse zu einem großen Teil nachhaltig sind - auch wenn sich die Märkte 2021 ein Stück weit normalisieren dürften.

In der Privatkundenbank gingen die Erträge im Jahr 2020 zwar um ein Prozent zurück, blieben bereinigt um Sondereffekte aber stabil. Denn wir konnten die Niedrigzinsen unter anderem durch höhere Provisionseinnahmen ausgleichen - dank Net- tozuflüssen von 16 Milliarden Euro in Anlageprodukten. In der Internationalen Privatkundenbank haben wir davon profitiert, dass wir in den vergangenen Jahren kontinuierlich Vermögensberater eingestellt haben.

Außerdem verbuchten wir Nettoneukredite von 13 Milliarden Euro. Bei energieeffizienten Hausfinanzierungen lag unser Neu- geschäft bei vier Milliarden Euro und damit fast 30 Prozent über dem Vorjahreswert.

Auch unser Digitalangebot konnten wir weiter ausbauen: Bei unserer Mobile App im deutschen Privatkundengeschäft haben die Nutzer- und Zugriffszahlen 2020 beispielsweise jeweils um rund 35 Prozent zugenommen.

II

Attachments

  • Original document
  • Permalink

Disclaimer

Deutsche Bank AG published this content on 12 March 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 08 April 2021 14:05:04 UTC.