Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank zündet die nächste Stufe im Kampf gegen neue Privatkunden, die Einlagen zu ihr bringen wollen. Nach Informationen der FAZ müssen alle Privatkunden, die ein neues Konto bei der Deutsche-Bank-Marke "Postbank" eröffnen, vom 21. Juni an schon ab einem Guthaben von 50.000 Euro auf Girokonten und ab 25.000 Euro auf Tagesgeldkonten minus 0,5 Prozent "Verwahrentgelt" zahlen. Bisher liegt der Freibetrag, bis zu dem die Deutsche Bank keine "Strafzinsen" erhebt, bei 100.000 Euro. Dieser Freibetrag gilt für Bestandskonten und für alle Neukunden, ob bei der Marke Postbank oder der Deutschen Bank. (FAZ)

DEUTSCHE BÖRSE - Die Deutsche Börse verliert nach dem Abgang von Vorständin Hauke Stars Mitte 2020 die nächste weibliche Führungskraft: Alexandra Hachmeister, die Chefin des Marktdatengeschäfts, verlasse den Konzern zum 31. Juli auf eigenen Wunsch, heißt es in einer Meldung im Intranet der Deutschen Börse, die dem Handelsblatt vorlag. (Handelsblatt)

DKB - Die Direktbank DKB will nach Zeitungsinformationen im Herbst in die gesetzliche Einlagensicherung des Privatbankenverbands BdB wechseln. Die Tendenz gehe klar in diese Richtung, sagten mehrere mit dem Thema vertraute Personen, eine formelle Entscheidung stehe allerdings noch aus. Die DKB erklärte, sie prüfe "aktuell die für die DKB vorhandenen Optionen zum Wechsel der Sicherungseinrichtung". Zu Details wolle sich die Bank nicht äußern, "zumal die Gespräche mit möglichen Sicherungseinrichtungen andauern". Für die Eigentümerin Bayerische Landesbank würde sich durch einen Wechsel der Direktbank in die BdB-Einlagensicherung der Handlungsspielraum erhöhen, was sie mit dem Berliner Institut künftig macht. (Handelsblatt)

KFW - Finanzkreise bestätigten am Dienstag, dass der langjährige Citigroup-Deutschlandchef Stefan Wintels, 54, neuer Chef der Förderbank KfW werden soll. Die Koalition habe sich darauf geeinigt, Wintels zum Nachfolger von Günther Bräunig zu ernennen, dessen Vertrag an der Spitze der Bank im Sommer ausläuft. (SZ/BöZ/Handelsblatt)

ZURICH - Die Schweizer Versicherungsgruppe Zurich prüft laut SZ-Informationen den Verkauf ihres deutschen Lebensversicherers Zurich Deutscher Herold. In Branchenkreisen heißt es, die Zurich konzentriere sich immer mehr auf die Sachversicherung, besonders das Industrie- und Gewerbegeschäft. Für die Zurich Deutscher Herold müsse die Gruppe sehr viel Kapital vorhalten, der Ertrag und die Zukunftsaussichten seien aber mäßig. (SZ)

WEFOX - Das Berliner Insurtech Wefox hat in seiner am Dienstag verkündeten Finanzierungsrunde eine Bewertung von 3 Milliarden Dollar erreicht und zählt damit zu wertvollsten Fintechs in Deutschland. Da die Nachfrage bei Investoren so groß war, nahm das Startup statt der ursprünglich avisierten 200 Millionen nun 650 Millionen Dollar (533 Millionen Euro) auf. Mit dieser dritten Runde des 2014 gegründeten Unternehmens habe man die "weltweit größte Finanzierungsrunde im Bereich Insurtech und damit einen riesigen Meilenstein für Wefox erreicht", so Wefox-CEO Julian Teicke. "Die Nachfrage war gigantisch." (BöZ)

ADLER PELZER - Die italienische Autozuliefergruppe Adler Pelzer ist auf Expansionskurs und peilt einen Börsengang an. Paolo Scudieri, CEO und Mehrheitseigentümer des im süditalienischen Ottaviano bei Neapel angesiedelten Unternehmens, sagte: "Wir wollen in zwölf bis 24 Monaten an die Börse gehen und das Kind in die Volljährigkeit führen, um ihm die Möglichkeit zu geben, noch größer zu werden." Ob die Familie im Rahmen eines Going-public die Mehrheit behalten wird, lässt Scudieri einstweilen offen. (BöZ)

BELIEVE - Das französische Musikunternehmen Believe hat Details zu seinem geplanten Börsengang genannt. Demnach soll der Schritt an die Pariser Euronext am 10. Juni erfolgen. Die Preisspanne wurde auf 19,50 Euro bis 22,50 Euro je Aktie festgelegt. Ausgegeben werden sollen gut 15 Millionen neue Aktien, sodass das Unternehmen mit Einnahmen von rund 300 Millionen Dollar rechnet, die in weiteres Wachstum investiert werden sollen. Mitte Mai war das Ziel noch mit rund 500 Millionen Euro angegeben worden. (FAZ)

- Alle Angaben ohne Gewähr.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/err/cbr

(END) Dow Jones Newswires

June 02, 2021 00:59 ET (04:59 GMT)