Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

MAN - Der Lastwagen-Hersteller MAN richtet seine Zukunft am Elektrotruck aus. "Ab 2024 sind wir bereit in größere Stückzahlen zu gehen. Wir gehen davon aus, dass 2030 die Hälfte unserer verkauften Lkw mit Strom fahren wird", sagte MAN-Chef Alexander Vlaskamp dem Handelsblatt. Auf der am Montag in Hannover startenden Branchenmesse IAA stellt MAN seinen Elektrotruck vor, der mit einer Reichweite von 600 bis 800 Kilometer auf den Markt kommen soll. (Handelsblatt)

BOSCH - Der Chef der Bosch-Kfz-Sparte Mobility Solutions, Markus Heyn, hält eine allzu einseitige Ausrichtung der Autoindustrie auf die Batterie-Elektromobilität für riskant. "Wir sehen ja gerade, welche Folgen der Gasmangel für Deutschland und Europa hat, weil wir zu wenig Alternativen vorbereitet haben", sagte Heyn. "In der Autoindustrie sollten wir uns aus diesem Anlass fragen, was wir tun können, sollte es einmal zu wenige Batteriezellen geben." In diesem Fall wünsche sich "sicher jeder eine Alternative zum Batterieantrieb. Diese wird es aber nur geben, wenn wir sie rechtzeitig vorbereitet haben." (Stuttgarter Nachrichten und Stuttgarter Zeitung)

COFRA HOLDING - Die Unternehmensgruppe der C&A-Familie Brenninkmeijer, Cofra Holding, sondiert verstärkt den deutschen Markt. Während ihr Private-Equity-Arm Bregal schon in der Vergangenheit deutsche Unternehmen erwarb, schaut sie sich nun auch mit Direktbeteiligungen hierzulande um. "Wir haben jetzt gerade im Lebensmittelbereich ein paar Verhandlungen laufen", sagte Cofra-Vorstandsvorsitzender Boudewijn Beerkens im Gespräch. Dabei könne es auch um strategische Partnerschaften gehen. (FAZ)

BNY MELLON/WARBURG - Die amerikanische Großbank BNY Mellon und die Warburg Gruppe zahlen nach Informationen des Handelsblatts 60 Millionen Euro an das Bundeszentralamt für Steuern. Beide Banken müssen für eine Steuerschuld aus einem Fondsgeschäft haften, an dem sie beteiligt waren. Die Institute wollten sich nicht zu der nun erfolgten Rückzahlung äußern. Die Deutsche Bank übernimmt einen Teil des Betrags in einstelliger Millionenhöhe. Ein Sprecher der Deutschen Bank bestätigte, dass man sich an der zu leistenden Zahlung beteilige, wollte sich aber nicht zu Details äußern. Hintergrund sind unrechtmäßige Steuererstattungen aus Cum-Ex-Geschäften. (Handelsblatt)

UBS - Die Schweizer UBS stellt ein Team von "Content Reviewers" ein, das sicherstellen soll, dass die chinesischen Research-Publikationen ihrer Analysten frei von "Sensibilitäten" sind - ein Schritt, den ein Konkurrent als Selbstzensur bezeichnet. Die Rekrutierungskampagne erfolgt drei Jahre, nachdem der Top-Ökonom der Schweizer Bank im Streit um Kommentare über Schweine in China suspendiert worden war. Eine Person, die mit dem Einstellungsverfahren vertraut ist, sagte, dass UBS inzwischen einen Lektor in Hongkong eingestellt hat und weitere Mitarbeiter in Singapur rekrutiert. Sie arbeiten neben dem Research-Redaktionsteam. (Financial Times)

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September 19, 2022 00:54 ET (04:54 GMT)