Deutsche Beteiligungs AG: Wesentliche Kennzahlen erreichen neue Höchstwerte

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Deutsche Beteiligungs AG: Wesentliche Kennzahlen erreichen neue Höchstwerte

02.12.2021 / 08:11
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Deutsche Beteiligungs AG: Wesentliche Kennzahlen erreichen neue Höchstwerte

  * Nettovermögenswert der Private-Equity-Investments wächst um 40 Prozent

  * Ergebnis aus der Fondsberatung nahezu verdoppelt

  * Geschäftsjahr 2021/2022: Normalisierung nach Ausnahmejahr

  * Mittelfristplanung: Wachstum zwischen 10 und 14 Prozent pro Jahr

  * Dividendenvorschlag 1,60 Euro je Aktie

Frankfurt am Main, 2. Dezember 2021. Die Deutsche Beteiligungs (DBAG)
erwartet nach dem Ausnahmejahr 2020/2021 eine Normalisierung, geht aber auch
für das laufende und die beiden folgenden Geschäftsjahre von einem
jährlichen Wachstum des Nettovermögenswertes ihrer
Private-Equity-Investments zwischen zehn und 14 Prozent aus. Das Ergebnis
aus der Fondsberatung, dass sich zuletzt um 90 Prozent erhöht hatte, wird
sich entsprechend des Lebenszyklus der DBAG-Fonds voraussichtlich
vorübergehend vermindern. Für das Konzernergebnis wird ein Wert über dem
langjährigen Durchschnitt prognostiziert. Das geht aus der heute mit dem
Konzern-Jahresfinanzbericht 2020/2021 veröffentlichten Mittelfristplanung
der börsennotierten Private-Equity-Gesellschaft hervor.

Vorgesehen sind bis 2024 jährlich rund 115 Millionen Euro Investitionen in
neue Unternehmensbeteiligungen. Gegenüber den zurückliegenden drei
Geschäftsjahren bedeutet das einen Zuwachs um rund 50 Prozent. "Wir können
das Wachstum gut finanzieren", so DBAG-Finanzvorstand Susanne Zeidler: "2020
hatten wir den DBAG Fund VIII eingeworben, 2021 konnten wir unsere
Kapitalbasis durch die Ausweitung von Kreditlinien, vor allem aber durch
eine Kapitalerhöhung erheblich ausweiten." Hinzu kommen die Rückflüsse aus
den jüngsten erfolgreichen Veräußerungen.

Bisher unerreichte Höchstwerte in beiden Segmenten
Mit einem Zuwachs des Nettovermögenswertes der Private-Equity-Investments um
40 Prozent, einem Ergebnis aus der Fondsberatung von 18,0 Millionen Euro und
einem Konzernergebnis von 185,1 Millionen Euro ist das Geschäftsjahr
2020/2021 das erfolgreichste seit Einführung der IFRS-Bilanzierung vor fast
zwei Jahrzehnten. Einen wesentlichen Beitrag leisteten
Unternehmensveräußerungen, die höhere Erlöse lieferten als zunächst
erwartet. Auch der Wert der übrigen 32 Unternehmensbeteiligungen im
DBAG-Portfolio ist insgesamt gestiegen. So gab es Rückenwind vom
Kapitalmarkt in Form überwiegend höherer Ergebnismultiplikatoren
börsennotierter Vergleichsunternehmen in den Wachstumssektoren. "Für uns
aber noch wichtiger: Die Portfoliounternehmen setzen ihre Strategien
zielstrebig um und stärken ihre Marktpositionierung, 2021 insbesondere durch
Unternehmenszukäufe", so DBAG-Vorstandssprecher Torsten Grede; "es zahlt
sich aus, dass wir unseren Investitionsfokus erweitert haben - vor allem
Unternehmen aus den Wachstumssektoren entwickeln sich operativ besser,
während das Industrieportfolio noch Nachholpotenzial bietet."

   Wichtige Kennzahlen (IFRS)                     2020/2021     2019/2020
   Nettovermögenswert der                        678,5 Mio.    422,0 Mio.
   Private-Equity-Investments                             EUR             EUR
   Segmentergebnis Private-Equity-Investments    167,7 Mio.    -25,2 Mio.
                                                          EUR             EUR
   Segmentergebnis Fondsberatung                  18,0 Mio.    9,5 Mio. EUR
                                                          EUR
   Konzernergebnis                               185,1 Mio.    -16,8 Mio.
                                                          EUR             EUR
   Dividende (2020/2021: Vorschlag)                  1,60 EUR        0,80 EUR
In der Fondsberatung, dem zweiten Geschäftsfeld neben den
Private-Equity-Investments, erntet die DBAG jetzt die Früchte aus dem Jahr
2020. Das Ergebnis aus der Fondsberatung ist mit 18,0 Millionen Euro nahezu
doppelt so hoch ausgefallen wie zuvor. Grundlage waren die höheren Erträge
aus dem Fondsgeschäft: Die DBAG konnte Erträge aus dem neuen Fonds DBAG Fund
VIII erstmals für ein volles Geschäftsjahr vereinnahmen.

Dividendenvorschlag: 1,60 Euro je Aktie
Der Ausschüttungsvorschlag in Höhe von 1,60 Euro je Aktie nimmt die
Dividendenpolitik wieder auf, die die DBAG angesichts der ungewissen Folgen
der Pandemie im vergangenen Jahr ausgesetzt hatte; für das Geschäftsjahr
2018/2019 waren 1,50 Euro gezahlt worden, für 2019/2020 hingegen 0,80 Euro
je Aktie. Die DBAG will stabile und wenn möglich steigende Dividenden
zahlen. Der aktuelle Vorschlag entspricht einer Rendite von 4,5 Prozent auf
den durchschnittlichen Aktienkurs während des vergangenen Geschäftsjahres.

Investitionsentscheidungen über 314 Millionen Euro ausgelöst
Das Investmentteam der DBAG konnte sich im vergangenen Geschäftsjahr mit
mehr als 300 Beteiligungsmöglichkeiten befassen, deutlich mehr als im Jahr
zuvor. "Wir führen das auch auf die Verbreiterung unseres Angebots an
Eigenkapitallösungen für den Mittelstand um Langfristige Beteiligungen
zurück", erläutert DBAG-Vorstandssprecher Grede, "aber ebenso auf unsere
intensive Marktbearbeitung durch unser Team, das wir 2021 noch einmal
ausgebaut haben." Das Investmentteam der DBAG löste im vergangenen
Geschäftsjahr Investitionsentscheidungen über rund 280 Millionen Euro aus.
Sie betrafen im Wesentlichen drei neue Beteiligungen und die Finanzierung
von Unternehmenszukäufen bestehender Beteiligungen. An der Seite des DBAG
Fund VIII investiert die DBAG in Dantherm, einen Anbieter von Lösungen und
Produkten in der Heizungs-, Kühlungs-, Trocknungs-, Lüftungs- und
Luftreinigungstechnik, sowie in Itelyum, ein italienisches Unternehmen der
Kreislaufwirtschaft. Ausschließlich aus Mitteln der DBAG wurde 2020/2021 die
Langfristige Beteiligung an der R+S Group, einen technischen
Gebäudeausrüster, finanziert. Zehn Portfoliounternehmen sind durch insgesamt
17 Unternehmenszukäufe stark gewachsen; diese in den meisten Fällen durch
die Portfoliounternehmen selbst finanzierten Zukäufe dienen dazu, die
strategische Entwicklung der Portfoliounternehmen beschleunigt umzusetzen.

Unternehmen aus Wachstumssektoren überwiegen
Zum jüngsten Stichtag 30. September bestand das DBAG-Portfolio aus 32
Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen. Den größten Anteil am
Portfoliowert haben insgesamt neun Beteiligungen aus Wachstumssektoren wie
Breitband-Telekommunikation (30 Prozent), IT-Services/Software (neun
Prozent) und Healthcare (sieben Prozent). Unter den 19 Beteiligungen mit
Industriebezug (37 Prozent Anteil am Portfoliowert) sind zunehmend
IndustryTech-Unternehmen, also etwa Hersteller solcher industriellen
Komponenten, deren Produkte Automatisierung, Robotertechnik und
Digitalisierung erst ermöglichen.

Büro in Mailand eröffnet
Zwei Unternehmen haben ihren Sitz in Italien. Darin spiegelt sich die
jüngste Weiterentwicklung der Investitionsstrategie. Im August 2021
eröffnete die DBAG ein Büro in Mailand. Von dort aus wird ein kleines
Investmentteam Beteiligungsmöglichkeiten für DBAG-Fonds identifizieren,
strukturieren und die Portfoliounternehmen in ihrer Weiterentwicklung
unterstützen. Künftig sollen bis zu 25 Prozent des Volumens eines Fonds in
Italien investiert werden.


Die börsennotierte Deutsche Beteiligungs AG initiiert geschlossene
Private-Equity-Fonds und investiert - überwiegend an der Seite der
DBAG-Fonds - in gut positionierte mittelständische Unternehmen mit
Potenzial. Ein Schwerpunkt ist seit vielen Jahren die Industrie. Ein
zunehmender Anteil der Eigenkapitalbeteiligungen entfällt auf Unternehmen in
den Wachstumssektoren Breitband-Telekommunikation, IT-Services/Software und
Healthcare. Der langfristige, wertsteigernde unternehmerische
Investitionsansatz macht die DBAG zu einem begehrten Beteiligungspartner im
deutschsprachigen Raum. Das vom DBAG-Konzern verwaltete oder beratene
Vermögen beträgt 2,5 Milliarden Euro.

Unternehmenskommunikation Thomas Franke
Tel. +49 69 95 787-307 +49 172 611 54 83 (mobil)
E-Mail: thomas.franke@dbag.de


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