FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Börse und die Commerzbank gehen eine strategische Partnerschaft mit dem Fintech 360X ein. Ziel der Partnerschaft ist es, neue digitale Marktplätze für existierende reale Vermögenswerte wie zum Beispiel Kunst und Immobilien auf Blockchain-Basis zu entwickeln. Die neuen Handelsplattformen sollen es Investoren ermöglichen, in bislang illiquide Vermögenswerte zu investieren.

"Wir schaffen transparente und liquide Handelsplätze für Vermögenswerte, für die es diese digitalen Märkte heute noch nicht gibt. Dazu starten wir mit Handelsplätzen für Kunstwerke und Immobilien. 360X ist als hoch skalierbares Modell aufgesetzt, deshalb sollen schon bald weitere Anlageklassen folgen", so Carlo Kölzer, Gründer und CEO von 360X.

Die Assets sollen über Tokenisierung und Fraktionalisierung investier- und handelbar gemacht werden. Tokenisierte reale Vermögenswerte werden auf der Blockchain abgebildet, um Investoren den Zugang zu erleichtern und das zugrunde liegende Asset auch aufteilen zu können.

Deutsche Börse und Commerzbank werden sich nach Angaben der Eschborner auch finanziell an 360X beteiligen: Die Deutsche Börse werde mit knapp 10 Millionen Euro bei dem Fintech einsteigen und rund 50 Prozent der Anteile halten. Die Commerzbank wolle sich mit einem niedrigen zweistelligen Prozentanteil beteiligen.

"Ich bin davon überzeugt, dass die Deutsche Börse neue Asset-Klassen erschließen muss. Wir werden in Zukunft eine breite Tokenisierung und Digitalisierung von heute nicht handelbaren Assets sehen", so Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer. Commerzbank-CEO Manfred Knof verwies derweil auf die langjährigen Erfahrungen der Bank mit der DLT-Technologie.

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April 29, 2021 07:48 ET (11:48 GMT)