FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Papiere der Lufthansa haben am Montag infolge einer Analystenabstufung von HSBC an Höhe verloren. Gegen Mittag betrug der Kursrutsch der Aktien 6,1 Prozent in einem Sektorumfeld, das für Reise- und Freizeitwerte allgemein schlecht war. Von der britischen Bank ebenfalls abgestuft wurden Air France-KLM und Easyjet, deren Papiere um 7,5 respektive 5,8 Prozent absackten. Für diese beiden Lufthansa-Konkurrenten wurde die bisherige Kaufempfehlung gestrichen.

HSBC sieht die Flugbranche vor großen Herausforderungen. Analyst Andrew Lobbenberg warnte vor dem nachlassenden Verbrauchervertrauen, dem starken US-Dollar und drohendem Gegenwind im Cargo-Bereich angesichts der gedämpften Konjunkturaussichten. Bei der Lufthansa sei letzteres von besonders großer Bedeutung und die Liste der negativen Einflüsse werde noch ergänzt durch die gegenwärtige Energie-Unsicherheit in Deutschland.

Für den britisch-spanischen Wettbewerber IAG erhöhte Lobbenberg zwar sein Votum auf "Buy" wegen der starken Position auf Nordatlantik-Strecken. Dies konnte der Aktie aber in dem widrigen Marktumfeld keine Flügel verleihen: Der IAG-Kurs sank um 3,9 Prozent./tih/men