• Vorsteuerergebnis erreicht 154 Mio. €
  • Zins- und Provisionsergebnis legt rund 5% zu auf 485 Mio. €
  • Zuführungen zur Risikovorsorge in Höhe von netto 126 Mio. € - Bestand im Jahr 2020 annähernd verdoppelt auf 261 Mio. €
  • 7,3 Mrd. € REF-Neugeschäft mit deutlich gesteigerter Bruttomarge von
    durchschnittlich rund 180 BP - Kreditportfolio bleibt stabil
  • Dividendenvorschlag von 0,26 € je Aktie schöpft Rahmen der EZB-Empfehlung aus - Prüfung weiterer Dividendenzahlung im 4. Quartal
  • Arndt: Rechnen für 2021 mit verbessertem Ergebnis dank stabilen bis leicht
    höheren Zins- und Provisionserträgen und niedrigeren Risikokosten

Die Deutsche Pfandbriefbank AG (pbb) hat im Jahr 2020 - wie am 26. Februar gemeldet - die Erträge aus dem Kreditgeschäft weiter gesteigert und beim Zins- und Provisionsergebnis um rund 5% auf 485 Mio. € zugelegt (2019: 464 Mio. €). Dem standen höhere Risikokosten in Höhe von netto 126 Mio. € gegenüber (2019: 49 Mio. €). Hier dotierte die pbb insbesondere die modellbasierten Wertberichtigungen (Stufen 1 und 2) deutlich höher und sorgte damit für derzeit absehbare Kreditrisiken wegen der COVID-19-Pandemie vor; hinzu kam Risikovorsorge für bereits Stufe-3-bevorsorte UK-Einzelhandelsimmobilien im Zuge weiter rückläufiger Immobilienbewertungen. Dagegen blieben die Verwaltungsaufwendungen dank striktem Kostenmanagement mit 204 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (2019: 202 Mio. €). Unter dem Strich erzielte die pbb ein Vorsteuerergebnis von 154 Mio. €. Sie blieb damit zwar unter dem hohen Vorjahresergebnis (2019: 216 Mio. €), schnitt aber in dem schwierigen Marktumfeld insgesamt gut ab und erzielte im operativen Kreditgeschäft vor Risikovorsorge mit 280 Mio. € ihr bislang bestes Ergebnis seit dem Börsengang.

Nach Steuern in Höhe von 37 Mio. € und unter Berücksichtigung des Kupons für AT1-Kapital von 17 Mio. € sind den Stammaktionären 100 Mio. € oder 0,74 € je Aktie zurechenbar. Daraus will die pbb den Aktionären bei der Hauptversammlung am 12. Mai 2021 die Ausschüttung einer Dividende von 0,26 € je dividendenberechtigter Stückaktie vorschlagen. Dieser Betrag entspricht dem Maximum der aktuellen EZB-Empfehlung zur Dividendenpolitik der von ihr beaufsichtigten Banken. Sollte die EZB nach dem 30. September zu einer günstigeren Markteinschätzung gelangen und höhere Ausschüttungen erlauben, will die pbb dann die Möglichkeit weiterer Dividendenzahlungen prüfen.

Beim Neugeschäft war die pbb im abgelaufenen Geschäftsjahr wegen den Unsicherheiten durch die COVID-19-Pandemie besonders selektiv. Mit weiter verschärften Risikoparametern erreichte sie in der gewerblichen Immobilienfinanzierung nach einem starken 4. Quartal mit 3,0 Mrd. € ein Volumen von 7,3 Mrd. € (2019: 9,0 Mrd. €; jeweils inkl. Prolongationen länger als 1 Jahr). Deutlich gesteigert hat die pbb dabei die durchschnittliche Bruttoneugeschäftsmarge auf rund 180 Basispunkte (BP) nach rund 155 BP im Jahr 2019. Dank des guten Neugeschäfts und geringerer vorfälliger Rückzahlungen hielt die pbb das Kreditportfolio im Jahr 2020 stabil.

Neben dem Management des Kreditportfolios und der Auswahl des Neugeschäfts, denen in der Pandemie besondere Bedeutung zukamen, hat die pbb im Jahr 2020 erneut in den konsequenten Ausbau des Kerngeschäfts und die digitale Zukunft investiert. Die Schwerpunkte lagen dabei zum einen auf der Ausrichtung auf nachhaltige Immobilienfinanzierungen mit grünen Anleihen; grüne Kredite folgen als nächster Schritt. Zum anderen hat die pbb den Start eines Kundenportals im 1. Quartal 2021 vorbereitet und mit der Digitalisierung des Kunden- und Kreditprozesses begonnen sowie die Kreditplattform CAPVERIANT ausgebaut.

Der Vorstandsvorsitzende Andreas Arndt sagte: 'Das Jahr 2020 stand weltweit unter dem Eindruck der COVID-19-Pandemie, die Immobilienbranche und die pbb bildeten hier keine Ausnahme. Angesichts dieses herausfordernden Umfelds hat die pbb operativ überzeugt, für die derzeit absehbaren COVID-19-bedingten Kreditrisiken umfassend Vorsorge getroffen und insgesamt ein gutes Ergebnis erzielt.' Für das laufende Geschäftsjahr bleibt Arndt vorsichtig: 'Wir gehen davon aus, dass erst im 2. Halbjahr die Auswirkungen der Pandemie auf die gesamtwirtschaftliche und immobilienwirtschaftliche Entwicklung deutlich werden. Gegen diese Unsicherheit sind wir operativ und risikoseitig stabil positioniert und gehen daher von einem besseren Vorsteuerergebnis als im Jahr 2020 aus. An unseren investiven Vorhaben halten wir fest.'

Für das laufende Geschäftsjahr 2021 rechnet die pbb mit einem stabilen bis leicht steigenden Zinsergebnis, geringeren Risikokosten und einem stabilen Verwaltungsaufwand. Deshalb erwartet die pbb einen Anstieg des Vorsteuerergebnisses. Für das Neugeschäft in der gewerblichen Immobilienfinanzierung geht die pbb von einem Volumen von 7,0-8,0 Mrd. € bei leicht sinkenden Bruttoneugeschäftsmagen aus. Das Finanzierungsvolumen des Immobilienfinanzierungsportfolios sollte leicht ansteigen.

Die vollständige Pressemitteilung können Sie hier downloaden.

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Deutsche Pfandbriefbank AG published this content on 04 March 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 04 March 2021 06:44:00 UTC.