Im Gespräch sei eine Verkaufssumme von 1,5 Milliarden Euro, meldete die spanische Zeitung "Expansion" am Freitag. Es gehe um bis zu 10.000 Masten. Telxius gehört zu mehr als 50 Prozent zu Telefonica, weitere Anteilseigner sind der Finanzinvestor KKR und der zum Textil-Milliardär Amancio Ortega gehörende Investmentfonds Pontegadea. Telefonica und Telefonica Deutschland wollten keine Stellung nehmen.

Telxius betreibt ein internationales Netzwerk von Unterwasser-Glasfaserkabeln und 20.000 Sendemasten - auch in Deutschland. Das Unternehmen verwaltet die Masten und vermietet sie an verschiedene Betreiber, wodurch ein Mast für mehrere Netze genutzt werden kann.

Telefonica Deutschland hatte 2016 bereits gut 2000 Sendemasten an Telxius für knapp 600 Millionen Euro verkauft. Im September hatte die Telefonic-Tochter zudem erklärt, die Veräußerung von Antennen auf Hausdächern zu erwägen. Eine Möglichkeit sei der Verkauf eines Großteils der 19.000 eigenen Standorte an die Telefónica-Infrastrukturgesellschaft Telxius, hatte es damals geheißen.

Auch bei der Konkurrenz geht der Trend zu einer Trennung vom Funkmastgeschäft: Marktführer Deutsche Telekom sucht nach einem Partner für seine Funktürme und der britische Rivale Vodafone hat sie ausgelagert.