Der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda ohne Leasingkosten) solle nun 2019 bei 24,1 Milliarden Euro liegen nach bislang angepeilten 23,9 Milliarden Euro, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Im dritten Quartal konnte die Telekom unter anderem dank des starken US-Geschäfts diesen Wert um 5,4 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro verbessern. "Unsere Gewinne stiegen in den ersten neun Monaten dieses Jahres in allen Bereichen des Konzerns - zum Teil mit zweistelligen Wachstumszahlen. Gleichzeitig investieren wir Rekordsummen", sagte Vorstandschef Tim Höttges.

Die Erlöse kletterten von Juli bis September um 4,8 Prozent und übertrafen damit erstmals die Marke von 20 Milliarden Euro. Für 2019 kündigte Höttges eine Dividende von 60 Cent je Aktie an - zehn Cent weniger als für das Jahr zuvor. Höttges verwies unter anderem auf hohe Kosten für die Mobilfunkauktion in Deutschland. Die Gewinnbeteiligung soll aber unabhängig davon gezahlt werden, ob der geplante Milliarden-Deal der US-Mobilfunktochter T-Mobile über die Bühne geht oder nicht.

Die Tochter will mit dem US-Mobilfunkanbieter Sprint fusionieren. Der Konzern setzt auf eine Freigabe im kommenden Jahr. Vor einem Bundesgericht in den USA haben mehrere Bundesstaaten gegen die Pläne geklagt. Sie befürchten, dass ein Zusammenschluss der Nummer drei und vier des US-Mobilfunkmarktes die Preise in die Höhe treiben würde. Die 60-Cent-Marke soll dem Konzern zufolge auch die Mindest-Dividende für die kommenden Jahre sein.