BERLIN (dpa-AFX) - Der WM-Sender Magenta TV setzt auch während der Weltmeisterschaft in Katar auf eine kritische Auseinandersetzung. "Wir unterstützen die kritische Debatte über problematische Menschenrechte in Katar ausdrücklich", sagte Arnim Butzen, TV-Chef der Telekom am Mittwoch in Berlin. "Einen Boykott befürworten wir nicht, wir sehen es als Chancen an, unseren Fokus darauf lenken zu können. Die kritische Auseinandersetzung ist der richtige Weg."

Magenta TV überträgt vom 20. November bis 18. Dezember alle Spiele live, vor Ort ist ein über 30-köpfiges Team. "Der Bundestrainer darf nur 26 Spieler mitnehmen", sagte Johannes B. Kerner, der die Sendungen aus dem WM-Studio Katar überwiegend moderieren wird scherzhaft, um ernst hinzuzufügen: "Wir vergessen nicht die Fragen, die außerhalb des Sportlichen sind, auch zu beantworten."

Bereits vor der WM hat Magenta TV mit der Dokumentation "Kein Regenbogen in der Wüste", die demnächst auf über Youtube empfangbar sein wird, die Verhältnisse rund um die Weltmeisterschaft beleuchtet. Insgesamt über vier Millionen Kunden beziehen derzeit Magenta TV. "Mit der WM wollen wir wachsen, ohne uns ein Ziel zu stecken, sagte Butzen. "bei der EM hatten wir erfreulich hohe Quoten, von daher ist die WM eine gute Chance, Magenta TV zu präsentieren."/fle/DP/zb