Die Erlöse kletterten um sechs Prozent auf 11,4 Milliarden Dollar, wie T-Mobile US am Donnerstag mitteilte. Der Überschuss hingegen fiel deutlich um 76 Prozent auf 640 Millionen Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte den Amerikanern noch ein einmaliger positiver Effekt durch die US-Steuerreform in die Hände gespielt. Die Aktie legte trotzdem vorbörslich fast zwei Prozent zu.

T-Mobile US jagt den Platzhirschen AT&T und Verizon seit vielen Quartalen mit einer aggressiven Preispolitik und umfangreichen Marketingaktionen Kunden ab. Von Oktober bis Dezember gewann der Mobilfunker rund eine Million Abonnenten. Dies war deutlich mehr als von Analysten erwartet. Im Vorjahreszeitraum waren es lediglich 912.000. Im laufenden Jahr will T-Mobile US bis zu 3,6 Millionen neue Abonnenten zählen. Dabei setzt das Unternehmen auf die Zugkraft des neuen Mobilfunkstandards 5G, dessen Netz T-Mobile US stetig ausbaut. 2020 soll die landesweite Abdeckung stehen.

Beobachter fragen sich seit einiger Zeit, wie lange T-Mobile seine Expansionspolitik angesichts der Marktsättigung noch durchhalten kann. Im Ringen um mehr Schlagkraft bemüht sich T-Mobile um die 26 Milliarden Dollar schwere Übernahme des kleineren Konkurrenten Sprint. Ob es letztlich zu der Mobilfunk-Hochzeit kommt, entscheiden derzeit die Wettbewerbsbehörden.

Der T-Mobile-US-Mutterkonzern Deutsche Telekom gibt am 21. Februar Einblick ins abgelaufene Quartal.