In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2016/17 stieg der Betriebsgewinn um sieben Prozent auf knapp 124 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus dem westfranzösischen Ort Cognac am Donnerstag mitteilte. In den USA zahlten sich für den Hersteller von Remy-Martin-Cognac und Cointreau-Likör höhere Werbekosten aus, mit denen die Amerikaner auf den Geschmack gerade der teureren Marken des Konzerns gebracht werden sollen. Dazu gehört auch der Cognac Louis XIII, der pro Flasche bis zu 3000 Dollar kostet. Das Unternehmen hatte sich verstärkt auf den US-Markt konzentriert, nachdem das Geschäft in China abgeflaut war. Doch auch hier zog die Nachfrage zuletzt wieder an.

Remy Cointreau hatte - wie auch seine größeren Rivalen Diageo und Pernod Ricard - zu spüren bekommen, dass die Chinesen angesichts des Anti-Korruptionskampfes der Behörden zögerlicher Cognac kauften. Jetzt legte die Cognac-Sparte von Remy Cointreau wieder zu, und auch die kleinere Abteilung Likör und Spirituosen fuhr mehr Gewinn ein. Hier stabilisierte sich unter anderem in Griechenland die Nachfrage nach dem heimischen Weinbrand Metaxa, der unter dem Dach des französischen Konzerns produziert wird.

Remy-Cointreau-Aktien legten 2,4 Prozent zu. Im Jahresverlauf sind sie bereits um rund 16 Prozent gestiegen.

Unternehmen in diesem Artikel : Pernod-Ricard, Rémy Cointreau, Diageo plc